Ich komme aus dem weit entfernten Gotha 😉 und bin 19 Jahre alt. Ich bin ein aufgeschlossener, fröhlicher Mensch. In meiner Freizeit mache ich gerne Musik und viel Sport. Dieses Jahr habe ich mein Abitur gemacht und habe mich für das Traineejahr beim CVJM entschieden. Ich werde das Jahr über im CVJM Thüringen anzutreffen sein. Ich freue mich gemeinsam mit den anderen Trainees und Freiwilligen für ein Jahr zusammen in einer WG zu leben, Freizeiten zu planen und mitgestalten zu können und viele neue Leute kennenzulernen.
Das sind sie – unsere neuen Trainees 2019/20. Sie haben das Jahresteam fast komplettiert. Wir halten euch auf dem Laufenden. Unsere Trainees haben inzwischen ihre Einführungswoche hinter sich und werden gerade eingearbeitet. Es weht also wieder frischer Wind im CVJM Erfurt, im CVJM Thüringen und im CPJ. Unsere Kids sind neugierig und gespannt auf sie. Du willst wissen, wer wer ist und vor allem, wer wo eingesetzt ist? In den nächsten Tagen werden sich die Trainees hier vorstellen – viel Spaß beim Lesen! Nicht vergessen: unter dem Tag Team 2019/20 werdet ihr alle Einträge des Jahresteams verfolgen können.
Ein letztes Mal möchte ich mich noch melden, bevor mein Jahr
in Erfurt auch schon wieder vorbei ist.
Die letzten Monate waren wie erwartet noch einmal supervoll und vor allem supertoll. Ich habe viel erlebt und konnte bis an meine Grenzen und noch weiter gehen. Die Tage waren lang und ich habe nicht nur auf Freizeiten mitgearbeitet, sondern hatte auch die Möglichkeit, noch viel Zeit mit Dingen und Menschen zu verbringen, die mir echt ans Herz gewachsen sind. Unser FÖJ-Abschlussseminar hat stattgefunden, ich habe noch ein letztes Mal beim Ferienprogramm mitgewirkt und war bei einer großen CVJM-Geburtstagsfeier in London.
Und wenn mich jetzt jemand fragen würde, wie denn mein Jahr
so war, würde ich antworten: einfach krass … krass voll und krass gut! Ich habe
unglaublich vieles gelernt, durfte mit Jugendgruppen arbeiten, Programme und
Workshops planen, Veranstaltungen vorbereiten, spontane Aktionen durchführen, auf
Freizeiten mitarbeiten, täglich Alltag gestalten und dabei neue Menschen mit
ihren Geschichten kennenlernen und bei kleinen und großen Dingen helfen.
Dabei habe ich erkannt, dass ich helfen kann, ich habe
bemerkt, wie breit meine Fähigkeiten gefächert sind und dass ich mehr schaffe
als ich mir je zugetraut hätte. Ich bin über diese Zeit offener geworden und
einfach persönlich gewachsen. Und auch wenn ich in dieser Zeit oft einfach
„einfach“ sage, so war es das doch überhaupt nicht. Es gab durchaus Momente in denen
ich das Gefühl hatte, dass mir alles zu viel wird, in denen ich nicht wusste,
wie lange ich noch weitergehen kann, in welche Richtung es geht oder wie ich
losgehen soll. Doch in all der Zeit habe ich einfach gespürt und auch gewusst,
dass ich getragen werde. Dass mir nichts passieren wird und ich weitergehen kann.
Ich habe vieles erfahren, erkennen und lernen dürfen und dabei konnte ich auch
richtig wertvolle Beziehungen aufbauen, zu anderen Menschen und vor allem auch
zu Gott. Ich habe den CVJM und seine Arbeit kennengelernt, durfte wachsen und
mich weiterentwickeln und konnte Menschen in meinem Umfeld dabei zusehen und sie
begleiten.
Es war eine absolut geniale Zeit und ein wunderbares Jahr mit eindeutig mehr als nur ein oder zwei Highlights. Ich habe in Erfurt so viele tolle Leute kennengelernt, die mir in den letzten Monaten ans Herz gewachsen sind. Für das Vertrauen, die Ermutigungen und all die Dinge, die für mich getan wurden, möchte ich all diesen Menschen noch einmal zurufen: DANKE ! Und ich weiß -auch wenn ich schon in wenigen Wochen zum Studieren in einer anderen Stadt wohne- dass Erfurt, die Menschen hier und das gesamte Trainee-Jahr für immer ein wichtiger Teil meines Lebens sein werden.
Nur noch wenige Tage, dann ist es wieder so weit: Unser alljährliches Sommerfest beginnt. Wie jedes Jahr findet ein Streetsoccerturnier statt. Also bildet kleine Mannschaften a 3-4 Personen – und das Spielen kann beginnen. Nebenher kann aber auch geklettert werden, Bubblesoccer gespielt werden und Mittag gegessen werden.
Hi, mein Name ist Oranoos Barakzay, ich bin 20 Jahre alt und mache für ein Jahr mein FöJ an der IGS Erfurt. Afghanistan ist mein Heimatland. Meine Hobbys sind Upcycling, nähen, fotografieren und so weiter. In meiner Freizeit helfe ich gerne anderen Menschen, weil mich das glücklich macht. Zum Beispiel beim Arzt- und Behördentermine. Ich bin gern mit anderen Menschen zusammen. Ihr könnt mich im Schülerclub, im Team 5 oder im Spieleschuppen finden.
Hallo, mein Name ist Maria. Ich bin 18 Jahre alt. In den letzten zwei Jahren absolvierte ich in Jena mein Fachabitur mit dem Sozialassistent. Nun habe ich die Chance ein halbes Jahr mein Gelerntes im CVJM Erfurt in die Praxis umzusetzen. Die Arbeit mit Kindern macht mir sehr viel Freude, wodurch das Praktikum eine perfekte Vorbereitung für mein Studium „Soziale Arbeit“ ist. Meine Hobbys sind tanzen, singen und turnen. Ich freu mich auf die gemeinsame Zeit!
Sonntag 28. Juli Nach einer unruhigen Nacht noch schnell fertig gepackt und ab geht es zum Bahnhof. Der ICE ist pünktlich und ab Frankfurt fahren wir mit dem TGV weiter. Wir kommen pünktlich in Paris an, wo uns schon Tristan erwartet. Erstmal zum Hotel und dort Lukas2 aus Dortmund treffen, mit dem wir das Zimmer teilen. Da heute die Tour de France in Paris ankommt, beschließen wir mit der Metro zum Champs-Élysées zu fahren. Viele Menschen erwarten die Fahrradfahrer und es herrscht Volksfeststimmung. Lukas1 wollte unbedingt den Eifelturm sehen, deshalb liefen wir in Richtung Arc de Triompheund weiter zum Eifelturm und durch die Tuilerien wieder zurück. In den Tuilerien trafen wir noch zwei Studienkolleginnen von Tristan, mit denen wir ein Glas Wein tranken und uns über die Erfahrungen in Deutschland und Frankreich austauschten. Gegen 11 waren wir zurück im Hotel. Wir sind ca. 17 km gelaufen und freuten uns aufs Bett.
Montag 29. Juli 9:15 Treffpunkt Place de la République. Paris ist groß und selbst wenn man einen Treffpunkt verabredet, muss man sich noch finden. Nach einigem Suchen und dank Handy fanden wir uns auch. Jetzt mussten die Fahrräder flott gemacht werden und nachdem die letzten Teilnehmer eintrafen, wurde noch ein Gruppenfoto gemacht. Los ging es der Seine entlang, durch die Vororte von Paris zu unserem ersten Tagesziel. Bei einem Palais mit herrlichen Aussicht auf Paris und beim Chatau de Gisor wurden Pausen eingelegt. Bei ca. 30 Grad war das auch dringend nötig. Kurz vorm Ziel gab es noch einen Zwischenstopp in einem Freibad. Hier konnten wir uns etwas abkühlen. Leider kamen nicht alle in den Genuss der Abkühlung, da man nur mit enganliegender Badehose ins Wasser gelassen wurde. Auf dem Zeltplatz angekommen, erwartete uns schon das Logistikteam mit dem Essen und zwei Massageliegen für das leibliche Wohlbefinden.
30. Juli Die erste Nacht im Zelt verlief ganz ruhig. Der Morgen brachte etwas kühlere Temperaturen. Das war auch gut so, denn es warteten 85 km durch bergiges Gelände auf uns. Mit gut geplanten Pausen war die Strecke auch für alle machbar. Die Wolken schickten uns immer mal wieder kleine Schauer, die eine nette Abkühlung boten. Als Lohn der Mühen, sollte es abends Pizza geben. Mit Mobilisierung der letzten Kräfte kamen wir auf dem Zeltplatz an. Nach dem Duschen sollte es Pizza geben, doch zunächst gab es ein Gewitter. Jeder brachte sich so gut wie möglich in Sicherheit. Der Laderaum des Begleitfahrzeugs bot einigen von uns ein trockenes Plätzchen. Mit Musik etwas bzu trinken, ließ es sich hier gut aushalten. Nachdem der Regen etwas nachgelassen hatte, versorgten uns unsrer Schweizer mit Pizza. Nachdem der Regen aufgehört hatte, konnten die letzten Zelte aufgebaut werden, um die müden und satten Fahrradfahrer für eine weitere Nacht zu beherbergen.
31. Juli Der Morgen beginnt mit einem kleinen Energizer. Alle lieben den Bannanenshake! Weiter geht es auf der Avenue Verte durch die Hügel der Normandie. Vorbei an gelben Feldern, kleinen Dörfern mit typischen Häusern und bunten Blumen am Wegesrand. In einem kleinen Dorf machen wir Mittagspause an einem Waschplatz. Hier soll der Sage zu folge eine Mutter ihren Sohn an den Teufel verkauft haben, um damit ihrer Kranken Tochter das Leben zu retten. Nachdem die Tochter wieder gesund war, wollte sie ihren Bruder vom Teufel zurückholen. Mit 2999 Tropfen Wasser aus dem Nachbardorf und einem Tropfen ihres Bluts, öffnete sich am Waschplatz das Tor zur Hölle. Der Teufel willigte unter der Bedingung, dass das Mädchen ihn heiratet dazu ein den Bruder freizulassen. Die Schwester bestand darauf, dass die Hochzeit am Waschplatz stattfinden sollte. Damit war der Teufel einverstanden. Bei der Hochzeit stieß die Braut den Teufel ins Wasserbecken des Waschplatzes, worauf hin der Teufel verschwand und sich in Algen verwandelte. Noch heute sollen am Jahrestag des Ereignisses Algen im Wasser zu sehen sein. Frisch gestärkt ging die Tour weiter. Die Strecke verlief relativ eben auf der ehemaligen Bahnstrecke, die in einen Fahrradweg umgewandelt wurde. Nach gut 75 km waren wir fast am Ziel. Nur ca. 5km Steigung trennten uns von unserem nächsten Campingplatz. Wir quälten uns den Berg hoch und wurden wieder von unserem Serviceteam mit Essen und Massageangebot empfangen.
1. August Zeitig aufstehen war angesagt. Um 10 Uhr müssen wir an der Fähre sein. Der Berg von gestern ist das Gefälle von heute! In Windeseile sind wir wieder auf unserem Fahrradweg. Nur 20 km bis Dieppe. Vorbei an schön gestalteten Gärten und Häusern, Sommerblumen und dem Ausblick auf die Burgruinen von Dieppe. Leider mussten wir uns am Bahnhof von Dieppe von unseren Physiotherapeutinnen verabschieden. Sie haben einen tollen Job gemacht! Am Hafen wurden die Fahrräder verladen und ab ging’s auf die Fähre. Die ruhige Überfahrt wurde durch gratis Wifi verkürzt. Die englische Küste grüßte schon von Weitem mit ihren Kreidefelsen. Newport ist unser Zielhafen. Von da aus fahren wir ein Stück die Küste entlang nach Seaford. Von hier wandern wir ein Stück die Steilküste entlang zu den Seven Sisters. Von einem Parkplatz werden wir vom YMCA Eastbourn abgeholt. Der YMCA begrüßt uns mit einen leckeren BBQ.
2. August Vor uns liegen ca. 50km bis zum nächsten Campingplatz. Bevor es losgeht bummeln wir noch etwas durch Eastbourne. Der Nachmittag war dann nicht mehr so gemütlich. Unsere Strecke führte über einige Hügel, was uns an unsere Leistungsgrenze brachte. Sehr erschöpft erreichten wir den Zeltplatz, wo schon zu unserer Freude ein leckeres Essen auf uns wartete. Bei einem Lagerfeuer ließen wir den Abend ausklingen.
3. August Wir können etwas länger schlafen und in Ruhe frühstücken. Nach dem Frühstück gibt es noch ein Europaquiz und dann auf die letzte Etappe Richtung London. Wir werden vom YMCA Crawley herzlich willkommen geheißen. Der Tisch ist gedeckt und wir essen gemeinsam mit den Bewohnern des YMCA Fisch and Chips und andere leckere Spezialitäten. Danach geht es gemeinsam zum Bowling. Der Abend klingt mit Gesprächen bis in den Morgen aus.
4. August Nach dem Frühstück sprechen wir über die Pariser Basis. Wir wollen sie schließlich heute an die Präsidentin des YMCA England überreichen. Ein Dokument das nun auch schon 164 Jahre alt ist, muss erklärt und besprochen werden. Heute geht es in die Londoner City. Unser Plan ist ein Video vorm Buckingham Palast zu machen. Womit wir nicht gerechnet hatten ist ein riesen Radsport Event. Viele Straßen sind gesperrt und somit unsere geplante Route nur über Umwege erreichbar. Vom Buckingham Palast sind es nur noch 15 km bis zum ExCeL Center, aber die Umleitungen und gefühlt 1000 rote Ampeln bringen unseren Zeitplan völlig durcheinander. Kurz vor 18 Uhr treffen wir endlich ein. Wir werden mit Applaus begrüßt und sofort bringen wir die Fahrräder in die Halle. Der Ablauf der opening ceremony ist fest geplant. Kurz vorm Schluss werden wir die Pariser Basis übergeben. Über 3000 CVJMer aus vielen Länder sind gekommen! Die Stimmung ist toll und die Geburtstagsparty beginnt. Nach den Keynotes werden die Fahnen von 119 Länder hereingetragen. Dann sind wir dran. Mario hat ein Video unserer Tour gemacht. Als es auf den Riesenleinwänden zu sehen ist, komen wir mit den Fahrrädern zur Bühne. Wir wurden bejubelt und Louis aus Frankreich überreichte das gerahmte Original der Pariser Basis. Zum Schluss gab es noch Gebet und Segen und die Möglichkeit Leute aus aller Welt zu treffen. Davon wurde reichlich Gebrauch gemacht! Aber wie heißt es: Wenn es am Schönsten ist, soll man aufhören! Der Abschied von der Gruppe viel schwer. Wir haben viel gemeinsam erlebt. Aber die nächsten internationalen Projekte sind schon in Planung. Gelegenheiten, um sich wieder zu sehen. Im Hotel wartet seit einer Woche endlich wieder ein richtiges Bett auf mich.
5. August Die Party geht weiter aber heute Mittag bringt mich der Eurostar durch den Tunnel wieder nach Hause. Gelegenheit die Woche nochmal Revue passieren zu lassen und etwas Schlaf nachzuholen.