Ende letzten Jahres hatte ich eine tolle Zeit mit anderen Freiwilligen aus Südamerika, in der wir Spaß und unvergessliche Momente hatten. Nach einer Pause nahm ich meine Routine im CVJM Erfurt wieder auf. Die anderen Trainees und ich haben die JuLeiCa – Fortbildung abgeschlossen; dort haben wir viel gelernt, um mit Kindern zu arbeiten. In den Winterferien hatten wir eine Woche lang Programm mit den Kindern bei KidsGames, wo sie von Gott hörten und spielten. Während meine WG-Mitbewohner in Kolumbien waren, traf ich die ausländischen Freiwilligen bei einem Halbjahresseminar. Es war sehr wichtig, weil wir auch die Freiwilligen trafen, die bald ein soziales Jahr in Amerika verbringen werden und wir ihnen etwas über unsere Kulturen erzählen konnten.
Der Frühling kommt und es gibt verschiedene Aktivitäten für die Kinder im CVJM wie Hüpfburgen, Menschenkicker und Ausflüge in die Stadt. Ich bin sehr gespannt auf die nächsten Aktivitäten, die wir haben.
Kaum ging es los, da ist es auch schon wieder vorbei…
15 Tage waren wir – die Trainees und eine Gruppe junger Erwachsener zur Jugendbegegnung in Kolumbien. Seit mehr als 10 Jahren besteht zwischen dem CVJM Thüringen und dem YMCA Quindío eine Partnerschaft, bei der es immer wieder auch Jugendbegegnungen im jeweils anderen Land gibt. Wir hatten in den vergangenen Wochen die großartige Möglichkeit, nach Kolumbien zu fliegen und dort Quindio („das grüne Herz Kolumbiens“), die Menschen, die Kultur und die Projekte des CVJM vor Ort kennenzulernen.
Die Reise und alles was damit zusammenhängt waren für mich eine einzigartige und wunderschöne Erfahrung, die ich im Folgenden gerne mit euch teilen würde:
Die Hinreise bestand aus 14 Stunden Flug über das weite Meer, langen Wartezeiten, einer spontanen Übernachtung am Flughafen in Bogota und eine Reisezeit von insgesamt 35 Stunden.
Den ersten Tag haben wir als deutsche Reisegruppe (13 Teilnehmer) auf unserer paradiesisch-schönen Finca verbracht.
Im Laufe des ersten Tages kamen die kolumbianischen Volontäre zu unserer Gruppe hinzu und am zweiten Tag hatten wir Zeit für Begegnung, Austausch und organisatorische Planung.
Am dritten Tag ging es dann in unserem klapprigen Bus los. Wir haben die faszinierende Landschaft gesehen, bei voller Fahrt im Bus getanzt (unglaublich aber wahr und eines meiner persönlichen Highlights xD), die Regierung in Armenia besucht und Programm für die Kinder auf dem zentralen Platz in Circasia durchgeführt.
An diesem Tag stand Tourismus auf dem Programm. Wir haben eine Kaffeefarm besucht und dabei vieles über die Geschichte und den Anbau von Kaffee gelernt, traditionelle Kostüme getragen, getanzt und Recuca-Café probiert. Am Nachmittag besuchten wir den botanischen Garten und das Mariposario del Quindío (Schmetterlingshaus).
Am fünften Tag durften wir ein weiteres Programm des ACJ Quindío kennenlernen: „Playlee“ – eine Gruppe von Kindern, die spielerisch Englisch lernen. Nachdem wir mit ihnen eine von uns entworfene Aktion durchgeführt haben, hatten wir noch Zeit, den Stadtpark in Armenia – der Hauptstadt Quindíos – zu erkunden. Zurück in unserer Finca haben wir mit den anderen Teilnehmern der Jugendbegegnung einen deutsch-kolumbianischen Abend gestaltet und haben dabei viel getanzt, Süßigkeiten des anderen Landes probiert und lustige Spiele kennengelernt.
Am Sonntag haben wir an einem sehr beeindruckenden Gottesdienst in der ziemlich großen Gemeinde „Iglesia Christiana Shalom“ teilgenommen und im Anschluss typisch kolumbianisches Essen gegessen: Bandeja Paisa (Reis, Spiegelei, Kochbanane platano, Avocado, Bohnensuppe frijoles, Arepa und viiel Fleisch chicharron, chorizo, carne molida). Am Nachmittag waren wir im für Quindío typischen Tal „valle de cocora“ mit den typischen Wachspalmen wandern. Zum Abschluss des „typisch-Sonntags“ haben wir uns die Stadt Salento mit seiner traditionellen Architektur angesehen.
Und die Abwechslung geht weiter… Nach dem touristisch-geprägten Programm gestern, haben wir wieder gemeinsam mit den Volontären des YMCA Quindío ein Projekt besucht: „Corazones Dorados“ – goldene Herzen. Dieses besteht aus mittlerweile nur noch 11 älteren Menschen, die von der Regierung nach dem schweren Erdbeben 1999 vernachlässigt wurden und seitdem auf sich selbst gestellt sind. Die YMCA / ACJ besucht die regelmäßig und hilft ihnen bei alltäglichen Dingen (Unkraut jäten, Reparieren ihrer Hütten, kochen, …), mit materiellen Geschenken und vor allem mit gemeinsam verbrachter Zeit. An diesem Projekt durften wir teilhaben und haben an diesem Tag einiges geschafft:
Am 26. Februar haben wir zunächst eine private und später eine öffentliche Schule (im Armenviertel „Las Colinas“) besucht. Die Unterschiede in den Standards, der Austattung und beim Bildungsgrad und den Zukunftsperspekiven der Kinder und gleichzeitig die Freude und Lust bei unserem Programm mitzumachen, Kontakt zu uns zu suchen und sich auszutauschen haben mich sehr überrascht und bewegt.
Mehr als die Hälfte unserer Zeit in Kolumbien ist vorbei, alle sind irgendwie fertig und so war es sehr gut, dass wir einen Tag zur Verfügung hatten, den wir frei gestalten konnten. Einige waren wandern, andere sind durch verschiedene Städte gebummelt und wieder andere sind einfach in der Finca geblieben.
Am 10. Tag haben wir zwei Universitäten besucht… zeitgleich… Da sich die Termine überschnitten haben, hat sich unsere Gruppe aufgeteilt: die Hälfte ging in die private „Universidad la Gran Colombia“ und die übrigen in die „Universidad del Quindío“. Die Studenten hatten landestypische Dulces (Süßigkeiten) vorbereitet und wir haben uns über das deutsche bzw. kolumbianische Hochschulsystem ausgetauscht. Wir haben das Uni-Gelände erkundet und dabei abermals festgestellt, dass Fahrradfahren nicht annähernd so weit verbreitet ist wie Moped fahren xD. Später am Tag haben wir das Friedensprojekt „Paza la Paz“ besucht und dort mit Jugendlichen zu tun gehabt, die alle ihr Päcken zu tragen haben und keine leichte Kindheit hatten.
Am Freitag ging es für uns in das angrenzende Departamentos. Wir haben den YMCA Riseralda kennengelernt und uns die Hauptstadt Pereira angesehen. Am Spätnachmittag sind wir nach San Vicente gefahren und haben einen wunderschönen Abend bei den natürlich-heißen Quellen verbracht.
Am nächsten Tag haben wir noch ein letztes Mal unser Programm durchgeführt – wieder mit einer Kindergruppe in Circasia. Nach dem Mittagessen wurden wir auf Gastfamilien aufgeteilt und konnten den Nachmittag frei gestalten bevor wir nochmal alle gemeinsam zum Salsa-Tanzen gegangen sind. Das war ein ziemlich lustiger Abend, bei dem wir doch länger als gedacht getanzt haben und ich würde fast behaupten, dass zumindest einige jetzt wenigstens ein paar Grundschritte von Salsa kennen : )
Den zweiten Sonntag haben wir komplett mit unseren Gastfamilien verbracht. Auch hier gab es wieder Unterschiede in den Programmen. Während einige gemeinsam gegrillt haben (eine weitere Gemeinsamkeit von Quindío und Thüringen) war ich z.B. mit meinen Gasteltern in Filandia – einer wunderschönen und ganz süßen Touristenstadt. Nicht nur die Stadt hat mich fasziniert, sondern auch die Fahrt mit den öffentlichen Bussen dorthin war… sagen wir interessant xD
An unserem letzten vollen Tag in Kolumbien haben wir viel reflektiert und hatten nochmal Gelegenheit, Zeit mit unseren neu gewonnenen kolumbianischen Freunden zu verbringen bevor es am 05.03. schon wieder zurück nach Deutschland ging.
Krass, es ist schon fast 3 Jahre her, dass ich mein FÖJ – ja ökologisch nicht sozial – im CVJM Erfurt gemacht habe. Es kommt mir manchmal vor, als auch wäre es gestern gewesen, dass ich Clark gebastelt habe und nach der Pause an der IGS Tee im Kindercafé gekocht habe. Das war wirklich das verrückteste, chaotischste und beste Jahr, was ich bis jetzt erlebt habe. Ich erinnere mich noch gut an unsere WG ohne Türen und mit Teppich in der Küche und den besten Mitbewohnern der Welt oder an die zahlreichen Mittagsfreizeiten der IGS mit Ninja spielen, Bälle vom Schuppendach holen und Streitigkeiten zu schlichten. Doch auch das Kindercafé bleibt mir immer in bester Erinnerung. Egal ob TEN SING, Kochgruppe, Klettern, Crazygames, Kreativgruppe, Gebetsfrühstück oder CVJM Handwerker, ihr habt mir so viele tolle Momente geschenkt und nur halb so viele Nerven geraubt. Die Rechnung geht auf, glaubt mir!
Doch auch all die Projekte bleiben unvergesslich. Ich hab immer noch einen Ohrwurm vom Kidsgames-Song. Alles in allem war die Zeit in Erfurt mit vielen Höhen und Tiefen verbunden, ich bin oft an meine Grenzen und darüber hinaus gegangen. Dadurch konnte ich viel über mich und Gott lernen. Denn vorallem hat mir das Jahr gezeigt, welche Rolle Gott in meinen Leben spielt. Gebete, mein Hauskreis, gute Gespräche in den Trainee-Einheiten, unser Morgenkreis und der Checkpoint haben mich gestärkt und mir gezeigt, dass ich nie allein bin. Durch all das wurde mein Glaube gefestigt und trägt mich weiter.
Und heute? Zur Zeit lebe ich in Berlin. Vieles hat sich verändert. Mittlerweile bin ich nicht nur die WG-Mutti, sondern auch eine richtige Mama. Mein Sohn Elias ist schon über ein Jahr alt und hält uns ganz schön auf Trapp. Das hat mein Leben natürlich total auf den Kopf gestellt. Meine Augenringe sind der Brüller, vertraut mir und selbst ich schaffe es nicht mehr alles in bester Ordnung zu halten. Trotzdem macht mich das alles glücklich, vorallem wenn Elias mich anlächelt. Im Oktober 2018 habe ich dann nach einem Jahr Pause endlich angefangen zu studieren. Es ist nach langem Überlegen Grundschullehramt geworden und ich bin total glücklich damit. Gerade stecke ich mitten in der Prüfungsphase und freue mich schon auf die Ferien danach. Falls ihr also mal in Berlin seid und euch langweilig ist, kommt gerne vorbei.
5/12 sind schon vorbei, eine krass gesegnete Zeit mit vielen einfachen Gebeten, 2 Möglichkeiten Gesprächen und ganz viel wahre Freundschaft in unserer WG. Zurzeit leben wir zu 7. hier, aber da ändert sich gerade vieles. Mirjam zieht aus, Andrea geht zurück nach Paraguay und jemand neues aus Argentinien stößt zu uns, alles in der Zeit unserer Jugendbegegnung in Kolumbien.
Die WG ist Zuhause geworden, mit unserem Morgenzombie, unserer „höre heute Nacht mal bitte nicht so laut Musik“ – Mutti, unserer Diva und den zwei dauerhaft spanisch sprechenden Latein – Amerikanern, die immer in der Gebetsecke liegen und lecker Essen für uns parat stehen haben. Achso und natürlich mit mir, dem lieben kleinen, immer ruhig und artig seienden Bruder. Wir haben eine tolle Gemeinschaft, in der wir ständig alte und neue Freunde zu Besuch haben, regelmäßig Worship sowie Gebetsgemeinschaften haben.
In der Arbeit sieht‘s auch Top aus. Im Büro hab ich immer was zu tun, Freizeiten und Besprechungen werden Alltag und auf Baueinsätzen haben ich und Christian immer einen Witz auf den Lippen.
Erfurt ist zu meinem Leben geworden hier hab ich Freundin, Freunde und meinen Alltag, ich bin hier angekommen und total glücklich, ich freue mich auf Kolumbien auch wenn ich mein ZUHAUSE sehr vermissen werde. Mama ist immer nur ein Anruf entfernt. Geldprobleme hatte ich auch noch nicht. Nur die Parkplätze und roten Lichter hier nerven mich manchmal echt sehr, sehr doll.
Was verbirgt sich hinter TRAINEE? Unsere Trainee´s sind junge Leute im Alter von 18 bis 26 Jahren. Sie investieren ein Jahr für Gott, sich persönlich, und engagieren sich für junge Menschen in Thüringen. In dem 5-6 köpfigen Team kann man sich ausprobieren, lernt von- und miteinander, beschäftigt sich mit dem Glauben und bekommt wichtige Orientierung für sein Leben. Dieses Jahr soll jeden Trainee in seiner Persönlichkeit und Fähigkeiten nach vorne bringen. Regelmäßige Schulung, Praxisbegleitung und Mentoring unterstützt das Wachstum jedes Einzelnen. In den vielseitigen Aufgabenfeldern gibt es genügend Möglichkeiten um sich einzubringen und auszuprobieren.
Freizeiten, Jugendgottesdienste, TEN SING, Offene Arbeit mit Kindern, Gemeindearbeit (CPJ-Gemeinde) und Schularbeit, sind Beispiele wo man sich ausprobieren und engagieren kann. Das Trainee-Team wohnt gemeinsam im Norden von Erfurt, gestaltet das Leben miteinander und erlebt so eine intensive Zeit. International wird das Jahr durch Freiwillige aus anderen Ländern (z.B. Kolumbien, Frankreich,…) und einer 3-wöchigen Jugendbegegnung nach Kolumbien. Lust bekommen dabei zu sein? Dann bewirb dich für den kommenden Jahrgang!
Oh man oh man, die Zeit geht rasend schnell vorbei. Plötzlich
steht Markus da und möchte schon meinen ersten Zwischenbericht über meine Zeit
in Erfurt haben.
Seit ich hier in Erfurt im Checkpoint angefangen habe, hat sich schon Einiges bei mir getan. Ich wurde wieder einmal mit mir selbst konfrontiert und durfte dabei schon kleine Erfolge feiern.
Tobias fordert uns in unseren Trainee Einheiten immer wieder heraus größer zu denken und gibt uns „weekly challenges“ in denen wir verschiedene Aufgaben verfolgen dürfen.
Das macht Spaß und regt zum nachdenken an.
Auch die Zeit auf der Legofreizeit war für mich ein sehr
besonderes Erlebnis. Das erste größere Projekt als Trainee Team. Es war ein
geniales Gefühl zu merken, wie wir als Team an einem Strang gezogen haben und uns
gegenseitig bei unserem geplanten Programm unterstützten. Ich merke immer
wieder, was es für ein Privileg ist, in einem Team zu arbeiten, in dem man auf
den Anderen zählen kann.
Auch meine Arbeit im Checkpoint ist für mich sehr
bereichernd. Ich lerne viel Neues über Flyer Gestaltung, Öffentlichkeitsarbeit
und die Organisation von Projekten. Auch der Kindergottesdienst mit den
Bibelentdeckern und Heavenwards macht mir viel Freude. Ich bin mal gespannt,
was ich noch so Spannendes von den Kindern lernen darf. Ich weiß beispielsweise
schon jetzt mehr über bekannte YouTube Stars als vorher! 😉
Kurzum, ich bin stolze Neubürgerin Erfurts, und lade auch
ganz fleißig Freunde ein, um ihnen diese schöne Stadt zu zeigen!
Liebe Grüße, frohe Weihnachten, nen guten Rutsch und bis
bald,
Die drei Monate in Erfurt waren voller neuer Erfahrungen. Ich bin sehr glücklich dass ich hier eine Freiwillige bin, denn ich habe neue Leute kennengelernt, mehr über den CVJM gelernt und an vielen Aktionen teilgenommen.
Das Trainee-Programm bietet eine gute Gelegenheit, Gemeinschaft zu erleben. Wir sind alle verschieden und ergänzen wir uns gegenseitig sehr gut.
Die Aktivitäten im CVJM sind sehr besonders, weil die meisten sind für Kinder und Jugendliche und es ist toll, Zeit mit ihnen zu verbringen.
Beim CVJM habe ich vieles erlebt, wie zum Beispiel den NewLife Gottesdienst, die Legofreizeit, Juleica, das Herbstferienprogramm, ein Erntedankfest, den Ökomarkt, die Adventsfeier und vieles mehr, bei dem Menschen, Kinder und Familien zusammengebracht werden.
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Aber jetzt schon? Ich bin doch vor kurzem erst nach Erfurt gekommen und da war noch Sommer!? Drei Monate bin ich „erst“ Trainee und es ist jetzt schon soo viel passiert: mit einem beeindruckenden NewLife Gottesdienst startete mein Jahr. Es folgten Spielefeste, ein Erntedankfest, ein erlebnisreiches Herbstferienprogramm und eine Kinderfreizeit, die ich begleiten durfte.
Mittlerweile fand schon der zweite NewLife Gottesdienst während meines Trainee-Jahres statt und letztes Wochenende wurde im Kindercafé die Adventsfeier gefeiert.
Das Kindercafé ist meine Arbeitsstelle, aber wie Arbeit kommt mir mein Alltag schon lange nicht mehr vor. Ich habe die Möglichkeit, meine Ideen einzubringen und zusammen mit den Kindern in der IGS und im Kindercafé eine spannende Zeit zu gestalten.
Dieses Vierteljahr war voll von neuen Eindrücken, dem Kennenlernen von supertollen Menschen und vielen spannenden Dingen. Eine Abwechslung zu dieser erlebnisreichen Zeit erlebe ich zusammen mit den anderen Trainees, bzw. meinen Mitbewohnern in der WG.
Ich habe jetzt schon so viele Dinge erlebt und freue mich sehr auf die folgenden Monate : )