Was macht eigentlich …? Sarah

Krass, es ist schon fast 3 Jahre her, dass ich mein FÖJ – ja ökologisch nicht sozial – im CVJM Erfurt gemacht habe. Es kommt mir manchmal vor, als auch wäre es gestern gewesen, dass ich Clark gebastelt habe und nach der Pause an der IGS Tee im Kindercafé gekocht habe.
Das war wirklich das verrückteste, chaotischste und beste Jahr, was ich bis jetzt erlebt habe. Ich erinnere mich noch gut an unsere WG ohne Türen und mit Teppich in der Küche und den besten Mitbewohnern der Welt oder an die zahlreichen Mittagsfreizeiten der IGS mit Ninja spielen, Bälle vom Schuppendach holen und Streitigkeiten zu schlichten. Doch auch das Kindercafé bleibt mir immer in bester Erinnerung. Egal ob TEN SING, Kochgruppe, Klettern, Crazygames, Kreativgruppe, Gebetsfrühstück oder CVJM Handwerker, ihr habt mir so viele tolle Momente geschenkt und nur halb so viele Nerven geraubt. Die Rechnung geht auf, glaubt mir!

Doch auch all die Projekte bleiben unvergesslich. Ich hab immer noch einen Ohrwurm vom Kidsgames-Song.
Alles in allem war die Zeit in Erfurt mit vielen Höhen und Tiefen verbunden, ich bin oft an meine Grenzen und darüber hinaus gegangen. Dadurch konnte ich viel über mich und Gott lernen.
Denn vorallem hat mir das Jahr gezeigt, welche Rolle Gott in meinen Leben spielt. Gebete, mein Hauskreis, gute Gespräche in den Trainee-Einheiten, unser Morgenkreis und der Checkpoint haben mich gestärkt und mir gezeigt, dass ich nie allein bin. Durch all das wurde mein Glaube gefestigt und trägt mich weiter.

Und heute?
Zur Zeit lebe ich in Berlin. Vieles hat sich verändert. Mittlerweile bin ich nicht nur die WG-Mutti, sondern auch eine richtige Mama. Mein Sohn Elias ist schon über ein Jahr alt und hält uns ganz schön auf Trapp. Das hat mein Leben natürlich total auf den Kopf gestellt. Meine Augenringe sind der Brüller, vertraut mir und selbst ich schaffe es nicht mehr alles in bester Ordnung zu halten. Trotzdem macht mich das alles glücklich, vorallem wenn Elias mich anlächelt. Im Oktober 2018 habe ich dann nach einem Jahr Pause endlich angefangen zu studieren. Es ist nach langem Überlegen Grundschullehramt geworden und ich bin total glücklich damit. Gerade stecke ich mitten in der Prüfungsphase und freue mich schon auf die Ferien danach.
Falls ihr also mal in Berlin seid und euch langweilig ist, kommt gerne vorbei.

Bleibt gesegnet!
Es grüßt euch
Sarah

Mein Jahresrückblick – Lina

Als  ich an Deutschland gedacht habe, dachte ich an den Winter, die ernsten Leute, eine Fremdesprache und eine fremde Kultur, aber ich kann heute sagen, dass nicht alles, was ich gedacht habe, richtig war. Ich habe nette Leute kennengelernt. Der Winter kann sehr kalt sein, aber auch sehr schön. Die Sprache ist schwer, aber wenn du möchtest, kannst du sie lernen. Die Menschen sind nicht ganz so verschieden, z.B. sind  nicht die ganzen Deutschen pünktlich.

In der Anfangszeit war es nicht so leicht wegen der Sprache, aber danach konnte ich anfangen, mehr Sachen zu machen. Ich hatte mehr Vertrauen in mich und hatte mehr Begeisterung für meine Arbeit. Die ersten 4 Monate war ich in einem Deutschkurs. Dort habe ich Leute aus verschiedenen Ländern kennengelernt. Ich konnte auch die Möglichkeit, verschiedene Aktivitäten mit zu machen, finden, bei denen ich viele besondere Leute auch aus verschiedenen Ländern kennengelernt habe.

In diesem Jahr lebte ich in eine WG mit 6 Deutschen und 2 Franzosen zusammen. Das ist eine sehr interessante Erfahrung. Ich konnte etwas von diese 8 Person Kennengelernen. Wir lebten mit eine Familie mit unsere Problemen, aber immer mit Respek und haben wir eine Lösung gesucht.

Um ehrlich zu sein, habe ich meine Arbeit am Anfang ein bisschen langweilig gefunden: Wir hatten nicht zu viel Kinder die, die da waren, haben immer gestritten. Danach haben wir verschiedene Systeme für eine besserw Gemeinschaft zwischen den Kindern benutzt. Ich glaube, dass es heute besser ist, wir haben mehr Kinder und nicht so viele Probleme. Heute machen wir mehr Aktitivität zusammen, wir haben mehr Spaß und die Kinder sind mehr motiviert.

In der letzte Monaten, habe ich in verschidenen Camps gearbeitet. Die erste Pferdfreizeit mit Kinderm. Ich finde, dass diese eine tolle Freizeit war, weil ich die Möglichkeit mehr Dinge zu tun gehabt habe. Ich habe ein Thema, ein Andacht und ein Workshop gemacht. Die Kinder waren sehr nett und sehr motiviert. Mein zweites Camp war mit Jugendlichen. Ich glaube, dass dieses das beste Camp war, weil wir viele Aktivitäten gemacht haben. Außerdem konnten wir eine gute Beziehung mit die Teilnhemern aufbauen. Das letzte Camp und mit sehr viel mehr Leuten war die Zeltstadt. Ich finde, dass das ein schönes Camp war:  Zeit mit Gott und auch um viele Leute kennenzulernen.

Dieses Jahr war eine sehr schöne Erfarung für mich. Mir wurde in verschiedenen Aspekten meines Leben geholfen. Zum Beispiel meine starke Beziehung mit meiner Familie, ich vertraue Gott mehr und lasse die schwer Situationen  in seinen Händen, ich habe meine Ideen über Deutschland und die Deutschen verändert. Diese Erfarung hat mir geholfen, mehr tolerant, geduldig und Sebstgefällig zu Sein. Auch konnte ich mehr Dinge über mich lernen ,die ich vorher nicht kannte. Ich kann sagen, dass das ein besonders Jahr war.

Mein Jahresrückblick – Carl

Hallo, Mein Name ist Carl Brüggemann und ich habe meinen Bundesfreiwilligendienst 2016/17 an der Integrierte Gesamtschule in Erfurt Nord gemacht.
Dort war ich in der fünfte Klasse als Hilfe für Lehrer und Schüler mit im Unterricht und habe mit dem CVJM und anderen Freiwilligen das Pausenprogramm, den Spieleschuppen und die Nachmittagsbetreuung im „Schülerclub“- dem Nachmittags Hort, organisiert und beaufsichtigt. Ebenso half ich bei AGs wie der Schwimm- AG, Jugger oder Volleyball mit.

Dabei habe ich sehr viel über die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen gelernt und viele eindrücke gesammelt:
Zum Beispiel wie man mit, oder für viele Kinder Gruppenspiele, Aktionen oder Partys im Schülerclub oder auf dem Schulhof plant und durchführt. Auch lernte ich, wie man zusammen mit den Kindern Konflikte und Probleme lösen kann, die im normalen Schulalltag der Kindern entstehen.
Natürlich hat das Schuljahr auch Ferien. In diesen war ich unter anderem Teilnehmer am TEN SING Thüringen Seminar. Dabei durfte ich Teil einer der Show sein die wir inerhalb einer Woche zusammen erstellten und einübten. Eine andere Freizeit war das Kindercamp, bei dem ich als Mitarbeiter zusammen mit dem Cvjm und knapp 36 Kindern in Hoheneiche eine wochelang sehr viel Spaß und coole Aktionen , von Casino Abenden, Workshops und Geländespielen für die 8-12 jährigen Kids veranstaltete.
Auch war ich das Ganze Jahr über Bei TEN SING Erfurt und zusammen mit dieser unglaublich tollen Gruppe haben wir über das Jahr eine Show auf die Beine gestellt, mit Tanz, Theater, Chor und Band. Diese Workshops sind meiner Meinung nach, einfach nur Klasse. Ich möchte auch das nächste Jahr weiter bei Tensing viele lustige, bereichernde und produktive Nachmittage verbringen.
In diesem Freiwilligen Jahr, welches manchmal sehr voll und stressig war, habe ich viele tolle und schöne Momente genossen, bei Aktionen des CVJMs, wie dem Herbstfest oder dem Spielefest im Brühlergarten, den Freizeiten, Arbeitsgruppen der Schule und des CVs und dem „normalen Schulalltag, der wohl nie normal und alltäglich sein wollte.
Auch wenn das frühe aufstehen für mich eine tägliche Hürde an dunklen Wintertagen war, die es zu meistern galt, bin ich doch froh, wie viel ich dazu lernte und mit erlebte, falsch machte und neu versuchte und am Ende immer wieder auch noch Spaß dabei haben konnte. Vor allem, wenn man sieht, dass es den Kinder und Jugendlichen Spaß macht, dass es wichtig für sie war und dass man selber an seine Aufgaben wachsen konnte.

Mein Jahresrückblick – Niklas

Hallo, ich bin Niklas und ich arbeitete 2016/17 im Rahmen meines Freiwilligen Ökologischen Jahres im Kindercafè des CVJM Erfurt e.V. Zusammen mit den Kindern und anderen Freiwilligen, haben wir tolle Workshops auf die Beine gestellt, wie zum Beispiel unser gemeinsames Kochen und Backen jeden Montag. Zusammen mit einem Juggerverein aus Erfurt konnten wir den Kindern und Jugendlichen diese Sportart näher bringen und viele von ihnen dafür begeistern. Bei unserer täglichen Pausenbetreuung an der Integrierten Gesamtschule Erfurt, unweit des CVJM Erfurt, gehört Jugger mit zu den Lieblingsaktionen der Kinder und Jugendlichen. Des Weiteren betreuen die Freiwilligen  der Schule, gemeinsam mit dem CVJM Erfurt Team, den Spieleschuppen an der IGS, wo sich die Kinder verschiedene Spielsachen ausleihen können.

Im Oktober 2016 nahm ich am TEN SING Thüringen Seminar in Hoheneiche bei Saalfeld teil und war teil der Band, in welcher ich Bass spielte. In dieser Woche stellten alle TEN SING Gruppen Thüringens eine gemeinsame Show auf die Beine, welche am Ende der Woche im CVJM Landesverband Erfurt aufgeführt wurde. Ich bin sehr froh, dass ich Teil dieser Gruppe sein konnte und somit ein bisschen Bass spielen lernte.

In den Winterferien 2017  fanden erneut die Kidsgames statt. In dieser Woche wollten wir den Kindern, mit Hilfe von sportlichem Spiel und Spaß, Jesu Geschichte näher bringen.

Ein weiteres großes Highlight meines Freiwilligendienstes war die Reise mit dem ganzen Team nach Quindio, Kolumbien. Es war toll zu sehen, wie Jugendarbeit dort funktioniert. Außerdem konnten wir alle etwas neues lernen, ob das etwas Spanisch war, die dortigen Speisen oder einfach die entspannte Umgangsformen der Kolumbianer, war bei uns allen unterschiedlich.

Im Sommer reiste ich, wie jedes Jahr, nach Hoheneiche, um als Mitarbeiter beim Abenteuercamp dabei zu sein. Dieses Mal war es jedoch meine Arbeit und nicht meine Freizeit, wie in den letzten Jahren. Das diesjährige Kindercamp, stand unter dem Thema der „Ich-bin Worte“. Die Kinder sind meist zwischen 8-12 Jahren alt. Sie waren alle super gespannt auf eine Woche Campen, auch wenn es für manche das erste Mal allein weg von Zuhause war. Nach dem Frühstück fand der Morgeninput zum Thema der Freizeit statt, außerdem  sangen wir  Lieder zusammen. Unser Nachmittagsprogramm bildeten wechselnde Workshops, zum Beispiel: in den Wald gehen, Fußballspielen, Kistenklettern, Bügelperlen gestalten, Speckstein bearbeiten und Batiken. Am Abend variierte unser Programm ebenso. Mal gab es ein Geländespiel, einen Casinoabend, die Camp-Olympiade und am letzten Abend den bunten Abend, den die Kids selbst gestalteten. Da gab es viele kreative Beiträge, von Sport über Theater bis hin zu musikalischen Darbietungen. Es war eine tolle Woche, und ich bin mir sicher, dass die meisten Kinder Zuhause viel zu erzählen hatten. Ich bin froh, Jahr für Jahr bei so etwas Wichtigem mitwirken zu können und hoffe, dass das Abenteuercamp noch viele weitere Jahre stattfinden kann.

Eines der letzten großen Camps im Sommer ist immer die Zeltstadt. In Neufrankenroda bei Gotha treffen sich Jahr für Jahr über 2000 Christen für eine Woche auf dem Gelände der Familienkommunität Siloah, um gemeinsam Gott zu preisen. Das Jugendprogramm hierfür wird vom CVJM Thüringen organisiert und durchgeführt. Dazu finden vormittags und abends Inputs mit Lobpreis statt. Die ca. 400 Jugendlichen haben vormittags die Möglichkeit Seminare zu besuchen, welche sehr breit gefächert sind, am Nachmittag gibt es dann verschiedene Workshops und nach dem Abendinput macht das Nachtcafé auf, wo beispielsweise das Improtheater oder die Quiznight stattfinden.

Mein Jahresrückblick – Sarah

Aloha noch mal.

Mein Name ist immer noch Sarah und ich bin derzeit immer noch 19 Jahre alt. Doch ein paar Sachen haben sich schon geändert. Mein Freiwilliges Ökologisches Jahr im CVJM Erfurt und meine Teilnahme am Trainee-Projekt enden bald und auch ein Umzug nach Berlin und somit der Auszug aus unserer WG des Jahresteams steht an.

Die tägliche Arbeit im Kindercafé und in der Pausenbetreuung an der IGS war, mit einem zugekniffenen Auge betrachtet, immer super. Hier gleich mal herzliche Grüße an alle Kinder aus der IGS, an die Kids aus der Kochgruppe, an alle die öfter mal unseren crazy games Workshop besucht haben und natürlich an alle Kinder, die mal zu einem Kletterprojekt oder einfach so im CVJM waren 🙂

Außerdem konnte ich an zahlreichen Aktionen und Programmen teilnehmen, die alle auf ihre Art einzigartig waren, zum Beispiel das Spielefest im Brühler Garten, die ganzen Ferienprogramme mit unseren legendären Zooausflügen, das Jugendfestival im Kloster Volkenroda (Kommt zur Nightchurch!), die Allianzgebetswoche, Kidsgames 2017, die absolut beeindruckende Reise nach Kolumbien, die vielen NewLife Gottesdienste und auch der Kirchentag 2017 zum Reformationsjubiläum. Danke an alle, die uns dabei begleitet und unterstützt haben.

Rückblickend kann ich sagen: Dieses Jahr war eine echte Achterbahnfahrt – mit Höhen und Tiefen! Ich hatte viele tolle Erfahrungen, habe neue Freunde gefunden, Erfurt ist jetzt irgendwie meine zweite Heimat und ich konnte einiges über mich selbst lernen, aber natürlich lief manches auch gar nicht. Es gab die einen oder anderen Streitigkeiten und die Kids im Kindercafé haben uns manchmal echt auf die Palme gebracht. Ich konnte in zahlreichen tollen Projekten zeigen, was ich kann, aber auch neue Dinge dazulernen und ich weiß jetzt auch, welche Dinge definitiv nicht zu meinen Stärken gehören. Ich bin nicht nur einmal an meine Grenzen gekommen und ich habe nicht nur einmal eine komplette Tagesplanung umgeschmissen, weil nichts funktioniert hat. Und reden wir jetzt mal nicht von unserem chaotischen und liebevollen WG-Leben in der WG des Jahresteams.

Dennoch möchte ich nicht eine gute und auch nicht eine schlechte Erfahrung in diesem Jahr missen. Es war einfach eine schöne und prägende Zeit. Danke dafür 🙂

Praktikantin Julia

Hallo mein Name ist Julia S. und ich bin für die nächsten 4 Monate Teil des Teams der Wohngruppe amal. Ich bin 20 Jahre jung und studiere Soziale Arbeit an der Fachhochschule Erfurt.

Ich hoffe im CVJM viele Erfahrungen im Bereich der Heimerziehung sammeln zu können aber auch einen guten Einblick in die Flüchtlingsarbeit zu bekommen außerdem freue ich mich auf  viele Einblicke in verschiedene Kulturen. Ich erlebe seitens des Teams und der Mädchen eine große Offenheit und freue mich auf die Zeit die ich mit ihnen verbringen kann. Außerdem hoffe ich den Alltag durch eigene Projekte bereichern zu können.

Niklas berichtet aus Kolumbien

Hallo, hier ist Niklas, der Trainee aus dem Kindercafé. Ich hatte die Ehre eine Jugendbegegnungsfreizeit in Kolumbien erleben zu dürfen. Dort haben wir so viel erlebt und so viele tolle Menschen kennengelernt, dass ich mir erstmal überlegen muss, was ich euch erzähle. Zum Anfang muss ich sagen, dass ich überhaupt kein Spanisch sprechen konnte. Jetzt, nach der Reise, kann ich es ein bisschen, was ich total cool finde. Außerdem haben wir dort einen Gottesdienst erlebt, das war eins meiner Highlights! Wahnsinnig gefühlvoller Lobpreis und eine ziemlich vollgepackte Predigt, welche extra für uns übersetzt wurde. Des Weiteren haben wir viele Kaffeeplantagen gesehen und auch eine besucht, was mich als großen Kaffeeliebhaber echt gefreut hat. Deswegen hab ich mir auch zwei Kilogramm mitgebracht. Die Plantage, welche als Touristenziel bekannt ist, nennt sich Recuca. Dort bekamen wir als erstes eine Führung durch die Anlage mit sehr interessanten Erklärungen zu dem jeweiligen Wachstumsstadium bzw. Produktionsschritt der Pflanze. Zwischendurch gab es dann leckeren Kaffee für alle. Am Ende musste unsere Gruppe einen traditionellen Tanz in der typischen Kleidung der kolumbianischen Kaffeepflücker lernen, das war echt lustig.  So, ich glaub, ich hab genug erzählt. Vielleicht findet ihr bei Sarah noch ein paar Geschichten zu Aktionen mit Kindern und Jugendlichen. Ebenso könnt ihr auf der Internetseite des CVJM Thüringens nachschauen, dort haben wir einen Blog über unsere Reise geschrieben.