Das Erfurter SpendenParlament unterstützt 10 Initiativen in der Umsetzung ihrer Projektideen mit 10.530 €.
Der Ausbau unseres Bandkellers ist eines dieser Projekte. Wir freuen uns sehr über diese weitere Unterstützung. Im vergangenem Jahr starteten wir mit der ersten Finanzspritze von BÄMM. Nun können die Baumaßnahmen weiter gehen. Folge uns auf unseren Kanälen, dann kannst du hautnah dabei sein.
Alle Jahre wieder kommt die Jahreslosung; ein Vers aus der Bibel, der uns ein Jahr lang begleiten kann. Für die einen eine (positive) Herausforderung für die kommenden zwölf Monate, für andere ein Satz, der innerhalb weniger Tage wieder aus ihrem Gedächtnis verschwindet wird und für wieder andere eine Tradition, die sowieso jedes Jahr auf das Neue ignoriert wird.
Zu welchem Typ gehörst du? Bedeutet dir die Jahreslosung etwas?
Ich gehöre zum zweiten Typ! Am Anfang des Jahres ist der Bibelvers total präsent, aber nach einiger Zeit, inmitten des Alltags und all den Dingen, die wir innerhalb eines Jahres zu erledigen haben, verfliegt dieser Vers in das Nichts. Dabei könnte dieser Vers eine so wertvolle Wegbegleitung sein!
Lukas 6,36 – [Jesus spricht]: „Seid barmherzig, wie euer Vater barmherzig ist.“
Als ich diesen Vers zum ersten Mal als Jahreslosung für 2021 las, kamen mir zwei Fragen in den Kopf.
Was bedeutet Barmherzigkeit/barmherzig sein?
Wieso steht das „wie euer Vater barmherzig ist“ am Ende?
Zu diesen zwei Fragen im Folgenden ein paar wenige Gedanken.
1. Was bedeutet Barmherzigkeit/barmherzig sein?
Hier begegnet uns ein Wort, das heutzutage doch eher zu den Fremdwörtern gehört, oder? Und gehört es nicht genauso zu jenen frommen Wörtern, die in christlichen Kreisen zwar benutzt, aber nie richtig erklärt werden? Wie würdest du Barmherzigkeit/barmherzig sein definieren?
Für das Wort, welches wir im griechischen Text vorfinden,[1] geben manche Wörterbücher als Alternativübersetzung „Mitleid/mitleidend; Erbarmen/erbarmend; Mitgefühl/mitfühlend“ an. Es geht demnach darum, mit unserem Nächsten mitzufühlen. Wir sollen Anteil nehmen an den Dingen, die im Leben unserer Mitmenschen vor sich gehen. Ignoranz und Gleichgültigkeit wären dementsprechend genau das Gegenteil davon.
2. Wieso steht das „wie euer Vater barmherzig ist“ am Ende?
„Seid barmherzig!“ – So lautet die Aufforderung an uns. Aber steht sie alleine da? Nein! Der „Nebensatz“ „wie euer Vater barmherzig ist“ gehört dazu. Beide Teile gehören wie ein Herz und eine Seele zusammen. Denn bei allem, was wir tun, eben auch ganz besonders bei der Barmherzigkeit, kann und soll Gott unser Vorbild sein.
Gott ist barmherzig zu uns! Er fühlt und geht mit uns durch die Höhen und Tiefen unseres Lebens. Wir sind ihm nicht gleichgültig und er ignoriert uns nicht. Er ist im vollem Maße barmherzig, denn er nimmt Anteil an unserem Leben; ja, er hat es selbst gelebt, als er in Jesus Christus als Mensch auf diese Erde kam. Und hier zeigte er seine Barmherzigkeit, indem er Gemeinschaft pflegte mit all denen, die als Außenseiter und Abschaum galten und ihnen Gottes unendliche Liebe entgegenbrachte.[2] Aus dieser Barmherzigkeit Gottes uns gegenüber heraus verstehen wir, was es bedeutet, wirklich Anteil am Leben unserer Nächsten zu nehmen. Und leben wir diese Barmherzigkeit ebenso heutzutage aus, wird uns (und anderen) immer mehr bewusst, wer Jesus ist.
Lasst uns daran erinnern, was Gott für uns getan hat und darauf aufbauend nach dem streben, wozu uns die Jahreslosung ermutigt: Barmherzigkeit ausüben; barmherzig sein! Denn gerade unser Handeln soll doch zeigen, dass wir zu Jesus gehören.[3]
Wie Jesus wollen wir barmherzig sein!
Vielleicht bleibt dieser Vers in den kommenden zwölf Monaten haften. Und vielleicht, und das wäre bei weitem der größere Wunsch, trägt er auch Frucht.
[1] Der Text aus der Bibel wurde ursprünglich auf Griechisch geschrieben.
Hiho, ich bin der Christopher und jetzt wieder hier. Ich mache bis zum nächsten Sommer ein Praktikum im CVJM und unterstütze die Kooperation mit der IGS Erfurt. Von einigen Jahren habe ich im CVJM Erfurt schon mein öBFD gemacht und hatte mega viel Spaß dabei mit den Kindern und Jugendlichen AG´s zu organisieren und Ferienprogramme durchzuführen. In der Zeit nach dem öBFD habe ich noch weiter im Jugendprojekt TENSING mitgewirkt und habe mich dort ehrenamtlich beteiligt. Während dieser Zeit konnte ich sehr viele Erfahrungen im Umgang mit Jugendlichen sammeln und viel über mich selbst lernen. Ich freue mich sehr auf das Jahr und sage hiermit Auf Wiedersehen.
Seit meinem letzten Bericht ist einige Zeit vergangen. Deshalb berichte ich euch mal, was inzwischen passiert ist. Wir durften das Loop wieder öffnen, natürlich unter den Hygienemaßnahmen, aber es war einfach wieder toll, die Kids in Reallife um sich zu haben. In den Sommerferien machten wir dann 5 Wochen lang Ferienprogramm. Dies war ein kleiner Ausgleich zu den Freizeiten, die eigentlich statt gefunden hätten, es war zwar nicht das gleiche, aber es hat echt sehr großen Spaß gemacht. Wir hatten jede Woche ein anderes Thema bzw. Motto. Es gab zum Beispiel die Internationale Woche, in der wir jeden Tag mit den Kids zusammen verschiedene Länder, Kulturen und Sprachen kennengelernt haben oder die Sportwoche, in der wir Kanu fahren und gemeinsam im Freibad waren. Mit Moritz zusammen leitete ich jede Woche eine neue Gruppe an. Denn die Teilnehmeranzahl war zu groß, deshalb machten wir 2 Gruppen. Durch Corona wurde wahrscheinlich unser Jahr viel entspannter, da wir dem Freizeitenstress nicht ausgeliefert waren. Ich fand schön, dass wir in viele verschiedene Sachen reinschauen konnten, zum Beispiel Jugendgottesdienst mitgestalten und durch die Trainee-Einheiten im christlichen Glauben geschult wurden und uns austauschen konnten. Das WG Leben war auch echt ein Highlight mit richtig tollen Mitbewohnern. Wir sind in dem Jahr mega zusammen gewachsen und gute Freunde geworden. Gemeinsam haben wir gelernt selbstständig zu werden und auf das spätere Leben vorbereitet zu sein. Es war cool immer jemanden zum quatschen zu haben und gemeinsam Aktionen und Unternehmungen zu starten. Doch jetzt ist schon ein Jahr im CVJM Erfurt vorbei, viel zu schnell. Ich vermisse die Kids und werde zu Besuch auf jeden Fall wieder nach Erfurt zurück kommen. Denn für meine Ausbildung bin ich jetzt nach Hessen gezogen und werde hier eine neue Stadt und neue Leute kennenlernen. Dieser Herausforderung werde ich mir stellen.
Ich wünsche euch und den neuen Trainees eine tolle und gesegnte Zeit!