Deutsch-Französische Sommerfreizeit

Vom 7. bis 14 Juli treffen sich 10 französische und 10 deutsche Jugendliche (12-14 Jahre) im Thüringer Wald. Wir verbringen eine Woche gemeinsam in Hoheneiche. Dort wollen wir gemeinsam Klettern, Kanufahren und nach Gold suchen. Dabei erfahren wir viel über einander und können nebenbei die Sprache unserer Nachbarn besser kennenlernen. Wir erleben die Natur und können überlegen, wie wir uns gemeinsam für eine Zukunft einsetzen, in der die Natur geschützt wird und wir als Freunde in Europa zusammenleben.

Anmeldung: https://www.cvjm-reisen.de/website/de/reise?id=1710

Und wem es gefallen hat: Nächstes Jahr treffen wir uns in Frankreich!

Rückblick Trainee Valentina

Ende letzten Jahres hatte ich eine tolle Zeit mit anderen Freiwilligen aus Südamerika, in der wir Spaß und unvergessliche Momente hatten. Nach einer Pause nahm ich meine Routine im CVJM Erfurt wieder auf. Die anderen Trainees und ich haben die JuLeiCa – Fortbildung abgeschlossen; dort haben wir viel gelernt, um mit Kindern zu arbeiten.
In den Winterferien hatten wir eine Woche lang Programm mit den Kindern bei KidsGames, wo sie von Gott hörten und spielten. Während meine WG-Mitbewohner in Kolumbien waren, traf ich die ausländischen Freiwilligen bei einem Halbjahresseminar. Es war sehr wichtig, weil wir auch die Freiwilligen trafen, die bald ein soziales Jahr in Amerika verbringen werden und wir ihnen etwas über unsere Kulturen erzählen konnten.

Der Frühling kommt und es gibt verschiedene Aktivitäten für die Kinder im CVJM wie Hüpfburgen, Menschenkicker und Ausflüge in die Stadt. Ich bin sehr gespannt auf die nächsten Aktivitäten, die wir haben.

Eure Valentina

mein Team beim Halbjahres-Seminar
Begegnung mit den Freiwilligen, die im vergangenen Jahr in Bogota – Kolumbien waren
WG-Fotoshooting im Februar
„Menschenkicker“ mit den Kindern
Vortrag über Kolumbien

Okay? Yeah! -Kolumbien 2019

Kaum ging es los, da ist es auch schon wieder vorbei…

15 Tage waren wir – die Trainees und eine Gruppe junger Erwachsener zur Jugendbegegnung in Kolumbien. Seit mehr als 10 Jahren besteht zwischen dem CVJM Thüringen und dem YMCA Quindío eine Partnerschaft, bei der es immer wieder auch Jugendbegegnungen im jeweils anderen Land gibt. Wir hatten in den vergangenen Wochen die großartige Möglichkeit, nach Kolumbien zu fliegen und dort Quindio („das grüne Herz Kolumbiens“), die Menschen, die Kultur und die Projekte des CVJM vor Ort kennenzulernen.

Die Reise und alles was damit zusammenhängt waren für mich eine einzigartige und wunderschöne Erfahrung, die ich im Folgenden gerne mit euch teilen würde:

Die Hinreise bestand aus 14 Stunden Flug über das weite Meer, langen Wartezeiten, einer spontanen Übernachtung am Flughafen in Bogota und eine Reisezeit von insgesamt 35 Stunden.

Den ersten Tag haben wir als deutsche Reisegruppe (13 Teilnehmer) auf unserer paradiesisch-schönen Finca verbracht.

Im Laufe des ersten Tages kamen die kolumbianischen Volontäre zu unserer Gruppe hinzu und am zweiten Tag hatten wir Zeit für Begegnung, Austausch und organisatorische Planung.

Am dritten Tag ging es dann in unserem klapprigen Bus los. Wir haben die faszinierende Landschaft gesehen, bei voller Fahrt im Bus getanzt (unglaublich aber wahr und eines meiner persönlichen Highlights xD), die Regierung in Armenia besucht und Programm für die Kinder auf dem zentralen Platz in Circasia durchgeführt.

An diesem Tag stand Tourismus auf dem Programm. Wir haben eine Kaffeefarm besucht und dabei vieles über die Geschichte und den Anbau von Kaffee gelernt, traditionelle Kostüme getragen, getanzt und Recuca-Café probiert. Am Nachmittag besuchten wir den botanischen Garten und das Mariposario del Quindío (Schmetterlingshaus).

Am fünften Tag durften wir ein weiteres Programm des ACJ Quindío kennenlernen: „Playlee“ – eine Gruppe von Kindern, die spielerisch Englisch lernen. Nachdem wir mit ihnen eine von uns entworfene Aktion durchgeführt haben, hatten wir noch Zeit, den Stadtpark in Armenia – der Hauptstadt Quindíos – zu erkunden. Zurück in unserer Finca haben wir mit den anderen Teilnehmern der Jugendbegegnung einen deutsch-kolumbianischen Abend gestaltet und haben dabei viel getanzt, Süßigkeiten des anderen Landes probiert und lustige Spiele kennengelernt.

Am Sonntag haben wir an einem sehr beeindruckenden Gottesdienst in der ziemlich großen Gemeinde „Iglesia Christiana Shalom“ teilgenommen und im Anschluss typisch kolumbianisches Essen gegessen: Bandeja Paisa (Reis, Spiegelei, Kochbanane platano, Avocado, Bohnensuppe frijoles, Arepa und viiel Fleisch chicharron, chorizo, carne molida). Am Nachmittag waren wir im für Quindío typischen Tal „valle de cocora“ mit den typischen Wachspalmen wandern. Zum Abschluss des „typisch-Sonntags“ haben wir uns die Stadt Salento mit seiner traditionellen Architektur angesehen.

Und die Abwechslung geht weiter… Nach dem touristisch-geprägten Programm gestern, haben wir wieder gemeinsam mit den Volontären des YMCA Quindío ein Projekt besucht: „Corazones Dorados“ – goldene Herzen. Dieses besteht aus mittlerweile nur noch 11 älteren Menschen, die von der Regierung nach dem schweren Erdbeben 1999 vernachlässigt wurden und seitdem auf sich selbst gestellt sind. Die YMCA / ACJ besucht die regelmäßig und hilft ihnen bei alltäglichen Dingen (Unkraut jäten, Reparieren ihrer Hütten, kochen, …), mit materiellen Geschenken und vor allem mit gemeinsam verbrachter Zeit. An diesem Projekt durften wir teilhaben und haben an diesem Tag einiges geschafft:

Am 26. Februar haben wir zunächst eine private und später eine öffentliche Schule (im Armenviertel „Las Colinas“) besucht. Die Unterschiede in den Standards, der Austattung und beim Bildungsgrad und den Zukunftsperspekiven der Kinder und gleichzeitig die Freude und Lust bei unserem Programm mitzumachen, Kontakt zu uns zu suchen und sich auszutauschen haben mich sehr überrascht und bewegt.

Mehr als die Hälfte unserer Zeit in Kolumbien ist vorbei, alle sind irgendwie fertig und so war es sehr gut, dass wir einen Tag zur Verfügung hatten, den wir frei gestalten konnten. Einige waren wandern, andere sind durch verschiedene Städte gebummelt und wieder andere sind einfach in der Finca geblieben.

Am 10. Tag haben wir zwei Universitäten besucht… zeitgleich… Da sich die Termine überschnitten haben, hat sich unsere Gruppe aufgeteilt: die Hälfte ging in die private „Universidad la Gran Colombia“ und die übrigen in die „Universidad del Quindío“. Die Studenten hatten landestypische Dulces (Süßigkeiten) vorbereitet und wir haben uns über das deutsche bzw. kolumbianische Hochschulsystem ausgetauscht. Wir haben das Uni-Gelände erkundet und dabei abermals festgestellt, dass Fahrradfahren nicht annähernd so weit verbreitet ist wie Moped fahren xD. Später am Tag haben wir das Friedensprojekt „Paza la Paz“ besucht und dort mit Jugendlichen zu tun gehabt, die alle ihr Päcken zu tragen haben und keine leichte Kindheit hatten.

Am Freitag ging es für uns in das angrenzende Departamentos. Wir haben den YMCA Riseralda kennengelernt und uns die Hauptstadt Pereira angesehen. Am Spätnachmittag sind wir nach San Vicente gefahren und haben einen wunderschönen Abend bei den natürlich-heißen Quellen verbracht.

Am nächsten Tag haben wir noch ein letztes Mal unser Programm durchgeführt – wieder mit einer Kindergruppe in Circasia. Nach dem Mittagessen wurden wir auf Gastfamilien aufgeteilt und konnten den Nachmittag frei gestalten bevor wir nochmal alle gemeinsam zum Salsa-Tanzen gegangen sind. Das war ein ziemlich lustiger Abend, bei dem wir doch länger als gedacht getanzt haben und ich würde fast behaupten, dass zumindest einige jetzt wenigstens ein paar Grundschritte von Salsa kennen : )

Den zweiten Sonntag haben wir komplett mit unseren Gastfamilien verbracht. Auch hier gab es wieder Unterschiede in den Programmen. Während einige gemeinsam gegrillt haben (eine weitere Gemeinsamkeit von Quindío und Thüringen) war ich z.B. mit meinen Gasteltern in Filandia – einer wunderschönen und ganz süßen Touristenstadt. Nicht nur die Stadt hat mich fasziniert, sondern auch die Fahrt mit den öffentlichen Bussen dorthin war… sagen wir interessant xD

An unserem letzten vollen Tag in Kolumbien haben wir viel reflektiert und hatten nochmal Gelegenheit, Zeit mit unseren neu gewonnenen kolumbianischen Freunden zu verbringen bevor es am 05.03. schon wieder zurück nach Deutschland ging.

Eure Natalie

Willkommen zu Hause – Osteredition

Das Kindercafé ist für euch ein Ort nach der Schule spannende Angebote, unvergessliche Freizeiten und Gemeinschaft zu erleben.
Wir möchten ein Ort sein, wo jeder respektiert wird, wie er ist. Das bunte
Miteinander lässt einen klasse Zusammenhalt erfahrbar werden.
Das Kindercafé-Team lädt euch Kinder und Jugendliche zum Grillen und gemeinsamen sportlichen Aktivitäten, und Überraschungen ein und die Eltern die Arbeit und Mitarbeiter kennenzulernen. Uns ist es ein Herzensanliegen mit euch Eltern einen schönen Nachmittag zu verbringen. Für das leibliche Wohl ist gesorgt mit Würsten, Salaten und Getränken.

Bitte gebt bis zum 25. April Bescheid, ob ihr kommt.

Wir freuen uns, wenn alle kommen können.

Euer Mitarbeiterteam

>>Anmeldung<< (PDF)

Fragen können Ihnen hier beantwortet werden: >>Kontaktformular<<

Osterferienprogramm 2019

Es ist wieder soweit!

Bald sind wieder Osterferien und wir haben Einiges mit euch vor. Aktion, Abenteuer, Spiel und Sport wechseln sich ab mit lustigen Spielen, kreativen Angeboten und guter Gemeinschaft.

Jeden Tag treffen wir uns um 09:00 Uhr um gemeinsam zu starten und beenden den Tag 16:00 Uhr mit einem kleinen Imbiss. Und falls doch schlechtes Wetter sein sollte – für eine Regenalternative ist gesorgt. Den krönenden Abschluss feiern wir am Freitag mit einer Übernachtung im CVJM (Schlafsack und Isomatte mitbringen).

DatumTagStartzeitTitelUnkostenbeitrag
für Verpflegung
23.4.2019Dienstag09:00 UhrWald & Baumhaus4,- €
24.04.2019Mittwoch09:00 UhrSchwimmbad4,- €
25.04.2019Donnerstag09:00 UhrBaumkronenpfad4,- €
26.+27.04.2019Freitag und
Samstag
09:00 UhrÜbernachtung8,- €

Die Anmeldung kannst du hier Downloaden: >>ANMELDUNG<< (PDF)

Gib die Anmeldung bis Freitag, dem 12.04.2019 im CVJM Erfurt ab.

Projektbericht: „Wir lernen die Hauptstadt kennen!“

Rückblick auf den Jahresabschluss 2018 – Ausfahrt der Wohngruppe Amal, CVJM Erfurt e.V.

Fahrt der Jugendhilfeeinrichtung „WG amal“ des CVJM Erfurt e.V. in die Bundeshauptstadt Berlin

Vom 14.-16.12.2018, dem Wochenende des dritten Advent, fuhren die sieben Bewohnerinnen der Wohngruppe amal des CVJM Erfurt e.V. gemeinsam mit zwei Betreuerinnen nach Berlin.

Die Bewohnerinnen der Wohngruppe wünschten sich bereits seit längerem einen gemeinsamen Ausflug in die Hauptstadt – aus diesem Wunsch entstand schließlich ein Kleinprojekt, welches darauf abzielte, Freizeit mit politischer und kultureller Bildung zu verknüpfen.

Die Mädchen hatten für ihre Reise in den vergangenen Monaten auf gemeinsame monatliche Gruppenaktivitäten verzichtet, um das Geld für einen Besuch nach Spree-Athen zu sparen. Außerdem brachten sich die Bewohnerinnen der WG amal aktiv in die Planung und Finanzierung mit ein und halfen beispielsweise auf dem Erntedankfest der Lutherkirche mit.
An dieser Stelle möchten wir zudem ebenfalls dem Jugendforum Erfurt- Startklar! in Verbindung mit Freies Radio Erfurt e.V. herzlichst danken, die diese Exkursion aus dem LAP Jugendfond 2018 sehr großzügig finanziell unterstützen und somit überhaupt erst möglich machten. Ebenfalls ein herzliches Dankeschön an den CVJM Erfurt e.V., der die Kosten darüber hinaus deckte.
Das Programm für das Wochenende wurde in mehreren Vorbereitungstreffen gemeinsam mit den Mädchen ausgearbeitet. Zur weiteren Planung, an der alle beteiligt waren, gehörten jedoch auch Reservierungen und Buchungen, sowie eine Menge Recherche.
Startklar war das Abenteuer am Morgen des 14.12.: Mit dem Bus machten wir uns auf den Weg in die Hauptstadt.
Am Nachmittag waren wir dann endlich da und schlugen uns durch den Großstadtdschungel zu unserer Unterkunft in Berlin- Pankow. Nach dem Beziehen der Zimmer und einem gemeinsamen Einkauf für das Frühstück am nächsten Tag machten wir uns dann auf den Weg, um die Hauptstadt zu erkunden. Mit der U-Bahn ging’s zum Brandenburger Tor, und dann von dort in einem abendlichen Spaziergang zum gemeinsamen Abendessen in einem äthiopischen Restaurant in Kreuzberg. Lecker!
Fazit des ersten Tages: Berlin ist ganz schön groß – und kälter als Erfurt 😉

Gut gestärkt nach einem gemeinsamen Frühstück am Folgetag, machten wir uns am Samstag dann auf zur Stadtführung der Gruppe „Wir sind Berlin“, wo junge Berliner*innen anderen Jugendlichen ihre Stadt zeigen. Unsere Tour führte uns zu Überbleibseln der Teilung Berlins und mitten hinein in ein wichtiges und bis heute nachwirkendes Stück deutscher Geschichte. Unser Stadtführer Sidney erzählte uns viel über die ehemalige Teilung Deutschlands und wo man dies heute konkret in Berlin noch sehen kann. Trotz der Kälte stellten die Mädchen viele Fragen und konnten viele Fragen unseres Guides mit Bravour beantworten.
Da ein Mädchen krankheitsbedingt leider in der Unterkunft bleiben musste, machten wir uns nach der zweistündigen Stadtführung auf den Rückweg nach Pankow, um uns etwas aufzuwärmen. Der Nachmittag stand den Mädchen auf eigenen Wunsch hin zu freier Verfügung. Um auch dem erkrankten Mädchen eine Teilnahme an einem Teil der Gruppenaktivitäten zu ermöglichen, beschlossen wir, gemeinsam in der Unterkunft zu Abend zu essen und anschließend mit dem Rest noch auf ein Kultur- und Musikfestival zu gehen.
Am Sonntag ging es dann zum Weihnachtsmarkt auf den Alexanderplatz und dann zum krönenden Abschluss auf den Fernsehturm, um Berlin noch einmal von oben zu betrachten. Danach war das Wochenende in Berlin auch schon wieder vorbei und es ging zurück nach Erfurt.

Fazit
Das Wochenende hat uns allen viel Spaß gemacht und den Mädchen Deutschland ein bisschen näher gebracht. Für fast alle war es das erste Mal in Berlin oder überhaupt so einer so großen und bunten deutschen Stadt, die geprägt ist von kultureller Vielfalt, Geschichte und Politik. Insbesondere die Größe Berlins beeindruckte sehr. Aufgrund der Kälte sowie drei Krankheitsfällen in der Gruppe konnten leider nicht alle angepeilten Programmpunkte umgesetzt werden. Besonders aber die Stadtführung zur Teilung Berlins weckte das Interesse der Mädchen für deutsche Geschichte und gewährte neue Einblicke. Durch die Exkursion in die Bundeshauptstadt ist es ein Stück mehr gelungen, die Partizipation zu stärken und einen Beitrag zur Integration zu leisten.

Beitrag von Steffi Treichel und Stephie Drechsel