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Diesen Sommer waren wir bei einigen Freizeiten des CVJM Thüringen dabei. Heute erzählt Sarah von der
Die Zeltstadt ist DAS Event für die Jugendarbeit des CVJM Thüringen. Gefühlt war jeder schon einmal da und konnte mir seine ganz persönlichen Erlebnisse erzählen – vom guten Lobpreis, den 2300 Christen auf einem Haufen, der Campingatmosphäre, leckerem Essen, guten Gesprächen und verrückten Nachtaktionen. Für mich war es das erste Mal und ich muss sagen, ich war wirklich gespannt.
Deshalb machte ich mich mit einigen anderen Freiwilligen aus dem Jahresteam am 21. Juli 2017 in meinem voll gepackten Auto auf. Eine Woche Camping und eine Menge cooler Programmpunkte standen auf dem Plan. Die Zeltstadt auf Gelände der Familienkommunität Siloah in Neufrankenroda stand dieses Jahr unter dem Thema „Die Geschichte geht weiter…“ und das Jugendteam wandelte das zum modernen Ableger „demnächst…“ um.
Doch, wie war es nun für mich, dass erste Mal Zeltstadtfeeling? Ich muss sagen, ich bin maßlos beeindruckt! Diese Woche war voll von guten Inputs, fantastischem Lobpreis, einem Seminarangebot, wo jeder fündig wurde und Workshops für Sportler und Kreative. Ich hatte die Zeit mich mit neuen spannenden Leuten zu unterhalten, aber auch die Zeit, um mich mit alten Freunden zu treffen. Ich konnte übers Gelände schlendern und meine Seele baumeln lassen und wenn ich wollte, war auch immer für genügend Action und Abwechslung gesorgt. Ein ganz besonderer Höhepunkt war für mich unser Teamabschluss des Jahresteams. Wir haben besondere persönliche Erlebnisse ausgetauscht, gequatscht und eine Menge gelacht. Jeder Tag hat mir und das trotz dreitägigem Dauerregen ab Sonntagnacht (unser Zelt hat zum Glück dicht gehalten) immer gefallen. Ich wünschte fast, dass es nicht nur eine Woche gewesen wäre.
Das nächste Jahr Zeltstadt kann also kommen!
Ich hoffe, dann sieht man auch DICH dort…
Diesen Sommer waren wir bei einigen Freizeiten des CVJM Thüringen dabei. Heute erzählen Markus und Lydia von ihren Pferdefreizeiten.
Es ist morgens. Alle Cowboys und Indianer schlafen. Nur in der Ferne sieht man etwas rascheln. Eine große Person tritt zum Vorschein und setzt sich etwas erhöht hin. Sie hat etwas bei sich: Eine Trommel. Plötzlich ertönt ein Ruf: „NaaaaaaaaaaaaaSiePennenJaaaaaaaaaaaaaaaaaa, MarkusWecktSieAbeeeeeeeeeeer!“ Trommelwirbel. Und wieder: „NaaaaaaaaaaaaaSiePennenJaaaaaaaaaaaaaaaaaa, MarkusWecktSieAbeeeeeeeeeeer!“ und wieder Trommelwirbel.
Die ersten Cowboys und Indianer schleichen sich aus den Zelten um sich frisch zu machen. Etwas später sitzen wir alle gemeinsam am Frühstückstisch und warten darauf, dass wirklich alle da sind. Als klar war, wer alles fehle, stimmte alle Kinder in das Lied ein:
„Alle Vögel sind schon da, alle Vögel alle. Die Mirjam, die Mirjam ist immer noch nicht da. Aber alle Vögel sind schon da, alle Vögel alle.“
Das wurde natürlich mit allen weiter fehlenden Personen wiederholt. Nach einem kurzen Gebet begannen wir mit dem Frühstück. Begleitet von Witzen, Rätseln und Scherzfragen war das sehr kurzweilig. Der Morgen selber war immer sehr schön. Workshops wie Bogenshießen, Lagerfeuer, Batiken, Theater, Basteln und Klettern sorgten stets für sehr viel Abwechslung. Doch auch regelmäßige Input-Einheiten brachten Abwecchslung in den Alltag. Zwischendurch gab es natürlich viele Highlights. Eine Kinoabend, eine Nachtwanderung, Lieder, ein festlicher Abschlussabend, Geländespiele, viel Action, Rätsel, die erst am Ende der Woche aufgelöst wurden (Pass auf! London, Bodennebel …) und viele Insider prägten diese Freizeit sehr deutlich. Nicht zu vergessen sind die regelmäßigen Reitstunden und der gemeinsame große Ausritt, die noch lange in Erinnerung bleiben werden.
Jeden Abend trafen wir uns im Tippi am Lagerfeuer um gemeinsam den Tag abzuschließen. Dabei kamen alle zu Wort. Wir sprachen darüber, wofür wir dankbar an dem Tag waren und was wir weniger schön fanden. Die Runde schlossen wir mit einem Abendgebet und Segen ab. Alle schliefen, bis man wieder eine große Person sah, die sich erhöht hinsetzte, nicht allzuweit vom Lager entfernt und sie rief:
„NaaaaaaaaaaaaaSiePennenJaaaaaaaaaaaaaaaaaa, MarkusWecktSieAbeeeeeeeeeeer!“
euer Markus
Unsere Pferdefreizeit war mega vielfältig und kreativ. Mit 25 Mädels haben wir eine Woche mit Geländespielen, Klettern, Seilbahn fahren, Beauty-Abend, Lagerfeuer, Kinonacht, Henna-Tattoos, Beutel nähen und einigen Pferden verbracht. Außerdem ging es um das Thema „Wertvoll – du bist voller Wert“. Die Mädels durften neu erkennen, dass sie bedingungslos geliebt werden, einzigartige Talente besitzen und von innen und außen wunderschön sind.
Wir hoffen diese Pferdefreizeit bleibt allen Teilnehmerinnen und Mitarbeiterinnen ganz lange in schöner Erinnerung.
eure Lydia
Im (unwahrscheinlichen) Regenfalle werden wir in die Kirche flüchten!
Bernhard Zeller
Wann: Samstag 5. August 2017 21:00 Uhr
In Erfurt erholen sich seit 1991 jährlich Kinder aus der dem Reaktor am nächsten gelegenen bewohnten Stadt. Am Stadtrand beginnt die 30 km Schutzzone um das Atomkraftwerk von Tschernobyl. Der Katastrophenmeiler liegt nur 44 km entfernt von Narowlja auf ukrainischen Seite. Die andere Hälfte der Gäste kommt aus Rogatschow, einer Stadt am Dnepr. Diese Stadt liegt zwar 180 km vom Reaktor entfernt, hat aber wegen eines Gewittergusses 1986 ebenso viel Strahlung abgekriegt. Ursprünglich eine hübsche Stadt mit vorwiegend klassizistischen Bauten und 80% jüdischer Bevölkerung wurde sie im Zuge der Politik der verbrannten Erde von den Nazis restlos zerstört.
Seit 2004 gelingt es unserem Verein jährlich eine Kindergruppe aus beiden Städten in den Thüringer Sommerferien einzuladen. Dafür die nötigen finanziellen Mittel aufzubringen und ausreichend Gasteltern zu finden, führt uns regelmäßig an unsere Grenzen. Nur dem ehrenamtlichen Engagement der nur 25 Mitglieder im Verein und der Unterstützung zahlreicher Sponsoren ist es zu verdanken, dass jeden Sommer bis zu 40 Gästen Erholung in unbelastet Umgebung finden.
Im September bis November bereiten wir die Ferienaktion nach. Dankbriefe an Sponsoren und der Gastelterndankabend stehen im Mittelpunkt. Im Januar beginnt die Vorbereitung des Sommers mit den Kindern. Dabei erwies sich gerade dieses Jahr die Zusammenarbeit mit unseren weißrussischen Partnern, Verein „Leben nach Tschernobyl“ als sehr schwierig. Sie sind für die Visabeschaffung und den Transport zuständig. Zunehmend willkürliche diktieren sie uns Preise und Leistungen, dir nicht immer vertragskonform sind. So erfand man dieses Jahr knapp 600,- € Nebenkosten, von denen wir erst nach Ankunft der Kinder erfuhren…🙁. Hier besteht dringend Gesprächsbedarf, auch darum fahre ich hin.
Damit die Gasteltern normal arbeiten können, betreuen einige Mitglieder des Vereins die Kinder von Montag bis Freitag. Der Frühdienst wird nach Bedarf eingerichtet, er begann dieses Jahr 7:30 Uhr. Im Kindercafe des CVJM Erfurt, die uns seit Jahren gastfreundlich aufnehmen, treffen wir uns. Meist 9:00 beginnen die täglichen Exkursionen. Hoch im Kurs stehen die Bäder. Höhepunkt ist jedes Jahr die Avenidatherme. Aber auch Feuerwehr, Kika, Zoo, Flughafen, Jugendverkehrsgarten, ega und Museen laden die Gruppe ein. Täglich werden die Kinder von zahlreichen Restaurants zum Mittagessen eingeladen. Am letzten Tag gibt es eine Rundfahrt im Cabriobus, die von Mitgliedern des Vereins gesponsert wird. Sie endet am Kindercafe, wo ein Abschlussfest vorbereitet ist. Hierzu sind alle Gasteltern und andere Gäste des Cafés eingeladen. Bei Sport, Spiel, Tombola, Kaffee und Kuchen ist für alle gesorgt. Drei erlebnisreiche Wochen gehen zu Ende. Mit einem lachenden und einem weinenden Auge nehmen Gasteltern und Kinder am nächsten Tag am Bus Abschied voneinander. Dann geht es für die Gruppe auf die über 20 Stunden lange Heimreise.
Wohin geht die Reise? Immer geradeaus! Belarus ist ein flaches, weites Land…,vier Stunden am Stück das gleiche Bild: ganz hinten wird die Straße immer enger!
LG HEIKE
(Links: Der typische weißrussische Birkenwald in den weiten Sümpfen des Landes.)
Diesen Sommer waren wir bei einigen Freizeiten des CVJM Thüringen dabei. Heute erzählt Niklas vom
Das diesjährige Abenteuercamp, das unter dem Thema der „Ich-bin Worte“ stand, begann am 25.6.2017 gegen Nachmittag. Die Kinder, zwischen 8-12 Jahren, reisten in Hoheneiche bei Saalfeld an. In ihrem Gepäck fanden sich Freude, Lust auf Ferien, Schlafsäcke, Isomatten, sowie warme und leichte Sachen (die auch mal dreckig werden durften ;). Nach der Anmeldung wurden gleich die Zelte aufgeteilt und Liegen reserviert. Nach dem gemeinsamen Abendessen gab es einen Start im großem Zelt. Wir spielten Gemeinschaftsspiele und lernten unsere Namen kennen; auch erste Freundschaften wurden geschlossen. Später gab es am Lagerfeuer eine Gute-Nacht Geschichte, nach der sowohl die Kinder als auch die Mitarbeiter müde in ihre Schlafsäcke krochen.
Der nächste Tag begann früh. Da die Zelte sehr hell sind, schien die aufgehende Sonne gleich hinein und weckte alle auf. Um 8 Uhr gab es wie jeden Morgen eine Andacht am Kreuz, nach der gefrühstückt wurde. Damit der Tisch pünktlich gedeckt war, gab es jeden Tag ein verantwortliches Zelt, das auch den Abwasch zu erledigen hatte.
Nach dem Frühstück fand der Morgeninput zum Thema der Freizeit statt, außerdem sangen wir Lieder zusammen. …und schon war Mittagszeit. In der darauffolgenden Siesta schliefen zwar meist nur die Mitarbeiter, aber die Kinder konnten sich auch selbst beschäftigen. Pünktlich um 14:30 Uhr wurden die Workshops, die das Nachmittagsprogramm bildeten, vorgestellt. Unter anderem gab es: in den Wald gehen, Fußballspielen, Kistenklettern, Bügelperlen gestalten, Speckstein bearbeiten und Batiken. Das Angebot wechselte jeden Tag.
Um 18 Uhr gab es Abendessen und im Anschluss wieder ein Abendprogramm, das variierte. Mal gab es ein Geländespiel, einen Casinoabend, die Camp-Olympiade und am letzten Abend den bunten Abend, den die Kids selbst gestalteten. Da gab es viele kreative Beiträge, von Sport über Theater bis hin zu musikalischen Darbietungen.
Ab 21 Uhr lauschten wir gespannt der Gute-Nacht Geschichte von Wimm. Um 22 Uhr war Nachtruhe, damit wir alle fit für den nächsten Tag wurden.
Es war wie immer eine sehr anstrengendes, aber wunderbare Zeit, an die wir gerne zurückdenken. Wir danken allen, die dieses Camp ermöglichen, indem sie sich dafür einsetzen, und den Eltern, die ihren Kindern die Möglichkeit geben, Teil einer solchen Gemeinschaft zu werden.