Halbjahresrückblick Robin

Heydiho, nun bin ich also schon ein halbes Jahr hier. Vieles ist passiert, im CVJM, in der WG, in mir selbst.

Wenn ich an die Footballpartie im Flur und das Verstecken spielen im Wohnzimmer denke, macht mich das schon fast ein wenig traurig. „Die Hälfte soll schon rum sein?! Ich bin doch grad erst eingezogen?! HILFE?!“ Aber naja das kann man wohl nicht ändern. Ich hatte bis hier hin eine tolle Zeit mit TEN SING in den Proben und auf den Prowos, mit der Trainee-WG im zusammenleben und zusammen wachsen, mit dem NewLife und tollen Wochenenden mit dem New Life Team….ich könnte stundenlang so weitermachen aber ich denke wir wissen alle was ich sagen will. Die tägliche arbeit mit den Kids im Kindercafé bildet da keine Ausnahme. Es ist toll den Kids bei ihrer Entwicklung zuzusehen und auch ein Teil davon zu sein, egal ob in der Kochgruppe, bei CrazyGames oder einfach als Teil ihrer Freizeit. Auch wenn es oft sehr laut, und damit meine ich ..SEHR LAUT ist macht es trotzdem unheimlich Spaß zu sehen wie neue Freundschaften entstehen und Kids Verantwortung übernehmen.

Aber…wozu mach ich das ganze eigentlich, mich jeden Tag von Kindern anschreien lassen, früh um 8 aufstehen um gemeinsam zu Frühstücken obwohl ich doch erst um 11 arbeiten muss? Ganz einfach. JESUS. Ich mach das ganze hier weil ich was lernen will, weil ich eben sehen will wie die Kinder sich entwickeln, weil ich erleben will was dieser JESUS so alles bewirken kann. Nicht nur in mir sondern auch mit mir. Das ist der Reiz. Trotz Höhen und oft auch Tiefen lohnt es sich schon jetzt, nach 6 Monaten. Das wurde mir bewusst als ein Kind aus dem Kidscafé mit uns auf Juleica war. Wir haben viel gesungen, vor allem das Lied „Mittelpunkt“ er hat dieses Lied geliebt und mich dabei gefilmt wie ich es gesungen habe. Als nach dem Wochenende seine neue Statusmeldung auf WhatsApp lautete „Ich bin ein Kind Gottes„, wusste ich das ich mit dem Lied das ich gesungen habe, etwas in ihm bewirkt hatte. Das war eines der besten Gefühle die ich je hatte, da ich eines unserer Kinder zu Jesus bringen konnte.

Und wir haben im nächsten halben Jahr noch viel vor als Team aber auch als Einzelpersonen. Wenn ich da an die ganzen Freizeiten, Ferienprogramme und Teamaktionen denke sehe ich viel Arbeit aber ich sehe vor allem auch meinen Reiz.

 

Euer Robin