Mein Jahresrückblick – Jonas

Hallo Leute,

ein letztes Mal melde ich mich bei euch wieder. Denn ich habe bereits mein Traineejahr abgeschlossen. Trotz vieler Höhen und Tiefen bin ich froh dieses Jahr absolviert zu haben.

Ich erinnere mich gerne an die Anfänge in der neuen WG und den neuen Herausforderungen, denen ich mich stellte. Ein Doppelzimmer in einer rießigen WG mit vielen verrückten Leuten brachte so manche Herausforderungen mit sich. Doch voller Freude stellte ich mich ihnen. Neuer Alltag, viele Aufgaben und Anforderungen wurden an mich gestellt und ich durfte mich darin neu orientieren. CVJM, Schule, Traineeprogramme, Checkpoint und viele neue Menschen haben mich gut auffangen können, führten mich aber auch an meine Grenzen. Dadurch konnte ich mein Leben neu überdenken. Besonders gerne erinnere ich mich an die verschiedenen NewLife Gottesdienste, bei denen ich mitarbeiten durfte und auch persönlich so manches mitgenommen habe. Auch die TEN SING Show war eines meiner Highlights in diesem Jahr. Rückwirkend finde ich so manche schwierige Zeit in diesem Jahr als besonders wertvoll, da ich gerade dann mich von Gott und der Gemeinschaft behütet gefühlt habe. Gerade in der Zeit, als ich nicht wusste wohin mit mir und mir die Arbeit zwischenzeitlich wenig Freude bereitete hat mich die Idee eines Schülerbibelkreises fasziniert und mir eine Richtung gegeben. Ungefähr in dem selben Zeitraum war Sabine Teil unseres Teams. Sie machte gerade für sechs Wochen ein Praktikum bei uns. Sie half mir meine Verantwortung zu den Kindern neu und besser zu verstehen indem sie mich verstand und mich annahm wie ich war.

Doch neben so mancher tiefen und wichtigen Erfahrung gestaltete ich auch so manche Freizeit mit. KidsGames, das Kindercamp, das Jugendfestival, die Zeltstadt und einnige Ferienprogramme. Ich habe viel erlebt in dieser Zeit an das ich mich gerne erinnere. Dabei baute ich gute Beziehungen zu vielen Menschen auf, die mir wertvoll geworden sind. Besonders TEN SING wurde für mich wichtig, weil ich mich dort von der Gemeinschaft und von Gott im Alltag getragen erlebt habe.

Trainee – dein Jahr deine Chance – trifft für mich voll ins Schwarze

Euer Jonas

Mein Jahresrückblick – Annemarie

Hey Leute, ich kann euch sagen, dieses vergangene  Jahr war krass. Leider ist diese Zeit nächste Woche schon vorbei. Ich habe unglaublich viel erlebt und gelernt. Außerdem hatte ich immer wieder die Möglichkeit Gott in diesem Jahr ganz neu zu erleben. Die Traineeeinheiten und gemeinsamen Andachten haben mir dabei immer sehr geholfen.

Als Trainees hatten wir zwar manchmal schwere Zeiten in der WG oder auf Arbeit, jedoch vor allem unglaublich tolle Momente als Gemeinschaft. Wir haben super viel zusammen erlebt, sei es nur das gemeinsame Spielen im Park, jedoch auch oft Freizeiten oder Veranstaltungen wie der NewLife.

Auch auf Arbeit gab es phasenweise mal mehr oder weniger Stress und Herausforderungen. Jedoch überwiegen die coolen Workshops und glücklichen Kinder beim Spielen. Es sind Beziehungen entstanden und wir Trainees konnten bei den Kindern viel säen. Sehr schön war es zu erleben, wie die Kinder sich positiv entwickelt und wie viel sie gelernt haben. Auch das Gebetsfrühstück am Freitagmorgen habe ich immer sehr genossen. Einfach weil ich Essen, Gespräche und Lobpreis liebe.

Ich nehme also viele Erfahrungen mit, die mir wohl im späteren Leben sowie im Studium helfen werden. Ich würde das Traineejahr jedem empfehlen, der Gott besser kennenlernen will, Gemeinschaft, Herausforderungen und die Arbeit an/ mit Menschen mag.

Es fällt mir schwer aus Erfurt zu gehen und alle lieben Menschen, mit denen ich hier Kontakt hatte (vor allem meine Mittrainees) hinter mir zu lassen aber zum anderen freue ich mich auch auf das Studieren.

Herzliche Grüße, ich werde euch alle vermissen!

Eure Annemarie

Halbjahresrückblick Anne

Wie jetzt?
Sind etwa schon 6 Monate vergangen? Zeit, wo bist du hin und warum hast du es so eilig? Die Zeit vergeht einfach viel zu schnell. Wenn ich so an das letzte halbe Jahr zurück denke, habe ich ganz schön viel erlebt. Da waren Arbeitseinsätze, Ferienprogramme und noch so viel mehr.
Nicht nur im CVJM Thüringen gab es sehr viele einzigartige und unvergessliche Momente, sondern auch in unserer WG. Bis jetzt gab es schon so viele unvergessliche Momente, dass ich sie gar nicht alle aufzählen kann. Ich habe nicht nur Momente gesammelt, sondern auch viele neue Menschen kennengelernt und fast genauso viele neue Freundschaften geknüpft. So ganz nebenbei ist für mich die Gemeinde checkpoint Jesus, wie eine zweite Heimat geworden. Es ist ein Ort an dem ich gerne meine Zeit verbringe und für die neue Woche auftanken kann. Auch Erfurt ist für mich eine Stadt geworden aus der ich nicht wieder weg möchte. Vielleicht sieht man sich ja bei den Freizeiten im Sommer, im checkpoint Jesus oder vielleicht auch zufällig irgendwo in Erfurt. 😉
Anne – Trainee 2017/18

 

Halbjahresrückblick Isabella

Wie schnell doch die Zeit vergeht! Kaum zu glauben, dass ich schon 5 Monaten in Erfurt bin. Ich wohnen in der Trainee-WG, die jeden Tag etwas Neues bringt und Gott immer dabei ist. Ich erlebe, dass er mich  führt, verändernd und neue Erlebnisse mit meinen verrückten, liebevollen, wunderbaren Mittrainees schenkt.

Was habe ich denn alles so erlebt? Erstmal hätte ich nie gedacht, dass es  mir so viel Spaß machen würde, im Büro zu arbeiten! Die Aufgaben Im CVJM Landesverband sind alles andere als langweilig. Ich habe viele Gelegenheiten zum Schreiben und dadurch meine Leidenschaft für Jesus zu teilen. Eine Aufgabe ist es, den Jugendbüro-Newsletter zusammen zu stellen, bin in den Freizeitvorbereitungen involviert und bei anderen Aktionen (z.B. die New Life Gottesdienst) dabei. Die Arbeit ist sehr vielfaltig und abwechslungsreich. Vor allem gibt es Möglichkeiten, coole Sachen zu basteln (wie einen riesigen Kaktus für New Life…) und meine Kreativität einzusetzen.

 

Ich habe hier auch sehr viel Neues gelernt: Wände streichen, Schrauben versenken, Lasagne kochen, mit Excel zu arbeiten und noch viel mehr Praktisches, was mir in Zukunft bestimmt zu Gute kommen wird.

Und in der WG? Wenn so viele unterschiedliche Menschen unter ein Dach zusammenwohnen, kann es manchmal echt herausfordernd sein—aber die Vorteile überwiegen!  Ich finde, dass wir wirklich zu einer Familie in Christus geworden sind. Jesus ist nämlich der Grund, warum das Ganze so wunderbar funktioniert. Wie kann man aufeinander sauer bleiben, wenn man jeden Tag zusammen betet oder Bibel liest? 😉

Ich ahnte schon, dass dieses Trainee-Jahr etwas Besonderes für mich wird, wusste aber nicht wie toll und wie wichtig es für mich wird. 5 Monate sind gar nicht so viel Zeit, doch ist so viel bereits in dieser Zeit passiert. Ich habe viel über Gott und mich selbst gelernt. Habe mich entschieden, nach diesem Jahr praktische Theologie zu studieren, um danach Gemeindereferentin zu werden. Mein ganzer Lebensplan hat sich dieses Jahr verändert—vor 1 Jahr dachte ich, ich wollte etwas komplett anderes mit meinem Leben tun—aber so ist es manchmal, wenn man sich auf Gottes Vorstellungen einlässt.

Vor allem freue ich mich auf die kommenden Monate und bin dankbar, dass dieses einzigartiges Jahr noch nicht vorbei ist.

Isabella O´Hara Trainee 2017/18

Was macht eigentlich …? – Naemi

Ach ja…beim Gedanken an den CVJM und das Kindercafé kommen viele sentimentale und schöne Erinnerungen auf. Ich habe dort einige der verrücktesten Menschen kennengelernt – im positiven Sinne – meistens. Aber von Anfang an:

Nach meinem Abitur 2013 habe ich meinen (ökologischen) Bundesfreiwilligendienst (BFD) beim CVJM Erfurt angetreten, ohne eine Plan fürs Leben zu haben. Ich bin felsenfest davon überzeugt, dass Gott mich dorthin geführt hat. Irgendwann in der Kursstufe habe ich aufgehört mir Sorgen darüber zu machen, dass ich keine Ahnung habe, was aus mir werden könnte und versuchte mich stattdessen einfach auf Gott zu verlassen. Nur das: Ich wollte irgendwie Menschen helfen und erst einmal ein freiwilliges Jahr absolvieren. Da mein Bruder beim CVJM Landesverband arbeitete, hat er mir das BFD im Ortsverband empfohlen, es war die einzige Stelle, für die ich mich bewarb. Nach einem kurzen Praktikum, um den Verein kennenzulernen, war ich dabei. Plötzlich ging es also weiter. Ich verbrachte ein Jahr in Erfurt voller Höhen und Tiefen, in der ich unglaublich viel über mich lernte und über meine Grenzen hinaus wuchs. Aber oft ärgerte ich mich auch, nicht alles gegeben zu haben. Morgens wurde ich immer vom Willy mit „Na, Omchen… =D“ begrüßt, die treue Seele des Vereins. Ich muss zugeben, von den Menschen dort vermisse ich ihn am meisten. Die Morgenzeit mochte ich am meisten, es war die Ruhe vor dem Sturm mit Morgenandacht und Vorbereitungen im ganzen Haus. Es gibt eine gute Musikanlage im Kindercafé, die ich ausnutzte, solange ich allein war. =)

Was habe ich genau gemacht?

Wir haben Programme und Betreuung an der Integrativen Gesamtschule und im Kindercafé angeboten. Ich verbrachte sehr viel Zeit dort, da ich Teil der TenSing-Familie wurde. Dreimal in der Woche wurde geprobt. Es war etwas Besonderes, so viele unterschiedliche Kinder und Jugendliche kennenzulernen. Ich musste erst einmal lernen, auf sie zuzugehen und wie man auf sie eingeht. Mir wurde bewusst, wie einzigartig jeder ist und welche Freude es macht, jemanden zu vermitteln, dass er/sie unglaublich wertvoll ist. Diese Zeit hat auch mir gezeigt, dass ich wertvoll bin und gebraucht werde, obwohl ich sehr oft verunsichert war. Von Natur aus bin ich eher ruhig und zurückhaltend, beim CVJM konnte ich ein Stück weit lernen, wie ich diese Eigenschaften am besten einsetzten kann. Vor allem war ich auch beeindruckt davon, wie vielfältig und verschieden der Glaube an Gott sein kann.

Danach

Mit einigen Ideen machte ich mich auf die Suche nach einer passenden Ausbildung. Also recherchierte ich einfach für den Studiengang Sozialmanagement. Doch ich konnte kein passendes Angebot finden. In der Zwischenzeit bin ich in Erfurt geblieben und hatte angefangen in einem Call-Center auf Minijob-Basis zu arbeiten. Das war eine sehr ernüchternde Erfahrung brachte mich meinem persönlichen Tiefpunkt nah, ich tat gefühlt nichts Sinnvolles und saß nur zu Hause herum. Ich hatte zwar wunderbare Freunde um mich herum, einen Hauskreis und die ehrenamtliche Mitarbeit beim CVJM, aber ich kam nicht weiter. In meiner Heimat war ich eines Sonntags im Gottesdienst. Mitten im Lobpreis war plötzlich ein Gedanke in meine Kopf: Nordhausen. Hä? Als ich diesen Gedanken hatte, wusste ich, dass ich nachgucken musste, was die Uni für Studiengänge anbietet, obwohl mich diese unbekannte Stadt nicht interessierte. Zuhause schaute ich nach und fand auf der Hochschul-Website den Bachelor-Studiengang Sozialmanagement. (Whaaaaaaat?) Ab diesem Moment wusste ich, wie mein Leben nach diesem Jahr weitergeht. So klar habe ich seither nie wieder Gottes Stimme gehört. Nun war ich total entspannt  und die Arbeit, die ich eigentlich hasste, war jetzt kein so großes Übel mehr, aber ich wollte trotzdem noch etwas anderes machen.

Da ich alles  beim CVJM sooo vermisst habe, habe ich mich gleich noch einmal beworben für ein weiteres halbes Jahr ab März 2015. Ich musste die Zeit bis zum Beginn des Studiums überbrücken und mir konnte nichts Besseres passieren. Meine Anfrage wurde mit Begeisterung aufgenommen, was wirklich das Herz erwärmte. Die Sommerzeit im Verein ist immer die beste, und ich hatte die Chance ein mega tolles Team kennenzulernen.

Die Erinnerungen an meine tollen Kollegen aus aller Welt, an chaotische Teamsitzungen, verrückte Spiele und Jugendliche, an einen Haufen von Freizeiten wie die Zeltstadt, KidsGames und die Pferdefreizeit sowie an die vielen Jugendgottesdienst-Wochenenden werden mich immer begleiten. Plötzlich musste ich alles hinter mir lassen. Auch der CVJM hatte einige Veränderungen vor sich. Im Oktober 2015 bin ich nach Nordhausen umgezogen, seitdem hat sich viel getan in meinem Leben. Ich Gott hat mich direkt im ersten Jahr sehr herausgefordert: Ich war einmal im Monat in Erfurt, um bei einer Evangelisationsschulung meinen Glauben ein bisschen zu hinterfragen, habe so (oder eher zu) viele Menschen kennengelernt und gemerkt, wie schwer es mir oft fällt, sie zu lieben und musste mit einem plötzlichen Schicksalsschlag in meiner Familie klarkommen. Danach hatte ich leider sehr selten Zeit, den CVJM mal wieder zu besuchen. Gott trägt durch und durch, das habe ich erfahren, auch wenn ich nur einen Bruchteil von dem, was Gott tut, verstehen kann. Aber das ist auch gut so. 😉

Was jetzt???

Ich bin zufrieden mit meinem Studium, arbeite ehrenamtlich in der Studentengemeinde mit und in einem gemeinnützigen Unternehmen im Büro, reise öfter zu Freunden und Familie und bin Teil einer Hausgemeinde. „Stark in Gemeinschaft“ ist das Motto des CVJMs und einer der Leitsätze für mein Leben geworden. In einem Jahr werde ich voraussichtlich mein Studium schon beenden und tatsächlich in die Arbeitswelt einsteigen (unterschwellige Panik). Aber wenn ich eines gelernt habe, dann, dass sich Gott wirklich um uns kümmert, wenn wir ihn lassen. Er wusste genau, was ich brauche und das weiß er immer noch. Also mache ich mir keine Sorgen. Ich stecke mitten im Leben und lasse mich überraschen.

Euer Omchen

Was macht eigentlich …? – Samuel

Oberstgefreiter Stamm meldet sich zum nostalgischen Weltnetzbericht bezüglich seiner Dienstzeit in den Jahren 2011 bis 2012, bevor ihn das Studieren nach der Weltformel in den Osten lockte!

Mit vielen Hoffnungen startete ich mein FÖJ (ja, ökologisch :D) bei euch im CVJM Erfurt. Was kommt auf mich zu? Was fordert mich heraus? Wen fordere ich heraus? Was werde ich neues erfahren/erleben? Als Aufpasser und DJ „drück-mal-play“ in der Teenlounge verbrachte ich meine Zeit mit euch im offenen Treff. Ich schärfte durch euch mein Auge im Billard, Dart, Tischtennis und dem Freiwürfe werfen beim alten Basketballkorb. Damals stand noch nicht der neue fancy-shmancy Korb! Wir mussten so ein olles Teil aus dem Spielschuppen rausziehen, um Spaß zu haben! Die Jugend von heute kennt ja keine Arbeit vor dem Vergnügen mehr! ^.^

Witze wurden gemacht, Lieder gesungen, Saiten angeschlagen, neue Lichter im Kindercafé angebracht und generelle Dinge erledigt.

Immer um die Mittagszeit musste durfte ich an die Schule, um dort auch ein bisschen Präsenz zu zeigen und, um mit den Kids gemeinschaftlich Zeit zu verbringen und aufzupassen, dass niemand in der Ecke heimlich raucht Hausaufgaben abschreibt.

Irgendwie wurde ich dazu auserkoren, die derzeitige TEN SING Gruppe zu gründen. Das ganze fand mit der TEN SING SCHOOL als Gründungsprojekt an der IGS statt und führte zur Show  2012. Diese Show brachte einige Lebensveränderungen mit sich. #TENSINGPärchen

Das Jahr hat mir soviel Spaß bereitet, dass ich mich wundere, warum nicht mehr Leute so etwas machen, anstatt des sofortigen Studierens. Naja…

Das Leben nach dem CVJM Erfurt…

war gar nicht so schlimm begann mit vielen Tränen.

Ich startete mein Physikstudium in Dresden, wechselte dort schon auf Mathe/Physik Lehramt an Gymnasien und hab dann 2015 schließlich meinen Studienort nach Hannover an die Leibniz Universität verlegt. Im April/August 2016 habe ich den Grund für meinen Studienortswechsel geheiratet und bin mit ihr in Hildesheim zusammen gezogen. Mittlerweile habe auch ich meinen Bachelor (also zumindest habe ich die Arbeit abgegeben. Seit dem 10. Oktober 2017 warte ich auf die Bewertung… am 10. August habe ich sie abgegeben #LookingAtYouProfessor )! Nun bin ich also im (vorläufigen) Master Studiengang und werde irgendwann mal fertig sein. Bis das aber dann mal ist, werde ich hier im CVJM immermal vorbei schneien und mit einem lachenden und einem weinenden Auge an euch denken.

Euer Samu

Was macht eigentlich …? – Franz

Was geht ab? Ich bin’s, der Franz!

Von Oktober 2014 bis März 2015 war ich Teil der Jahresmannschaft im CVJM Erfurt. Zu der Zeit war ich hauptsächlich im Kindercafé eingesetzt und habe nebenbei die TEN SING Arbeit begleitet.

Ich erinnere mich gerne daran, wie wir damals in den Pausen immer in die Schule rüber sind. Dort spielten wir mit den Kinder verrückte Spiele wie zum Beispiel Ninja, Ha-Ha-HU, Peng, Nerf, Frisbeezombie oder generell mit den Spielzeug aus dem Spieleschuppen. Die ersten drei Beispiele haben wir damals neu eingeführt, inspiriert von TEN SING. Nach einer Weile haben wir sogar Pläne erstellt, damit regelmäßig Abwechslung herein kam. Sonderaktionen wie Party, Lagerfeuer, FunnyFighting oder Geländespiele und Schneeolympiaden haben wir damals als Highlights in den Plan eingebaut. Im Kindercafé selber gestaltete ich die Zeit mit den Kindern: Kicker spielen, Workshops, Klettern und viele andere Kleinigkeiten. Ich begriff in der Zeit, wie wertvoll es ist, für Kinder im Stadtteil ein offenes Angebot zu bieten, das auch von christlichen Werten geprägt ist. Bei den Kindern kamen durch uns dann Fragen auf wie zum Beispiel: „Wieso glaubst du?“ oder auch „Du siehst gar nicht aus wie ein Christ oder schaust nicht so brav aus wie ich mir Christen vorstelle!“ Die Gespräche die daraus entstanden sind, waren bereichernd für beide Seiten.

Besonders wertvoll ist mir in der Zeit TEN SING geworden. Das zeigte sich dann in den folgenden Jahren besonders, da es einen immer größeren Teil meiner Freizeit beanspruchte. Ich merkte erst richtig was der Nutzen für die Teilnehmer des Projektes sei, als ich über verschiedene Shows beobachten konnte, wie die Leute aufgeblüht sind.

Update

Aktuell studiere ich in Nordhausen Gesundheits- und Sozialwesen. Nebenbei arbeite ich in Gera bei einem Bäcker und verdiene mir so meine Brötchen 😉 Weil mir es seit damals so wichtig geworden ist, bin ich immer noch bei TEN SING. Genauer gesagt bin ich im Leitungsteam von TEN SING Erfurt; einerseits als Hauptleitung und andererseits als Chorleitung. Nebenbei bin ich bei TEN SING Gera aktiv und auch immer wieder auf dem TEN SING Thüringen Seminar zu finden.

Die Wahrscheinlichkeit mich im Zug zwischen Gera und Erfurt anzutreffen ist also ziemlich hoch. Doch das ist es mir wert. Denn ich bin der Überzeugung, dass das TEN SING Projekt gut und wichtig ist. Auch die Zusammenarbeit mit den CVJM Erfurt und Thüringen ist für die TEN SING Arbeit essentiell. Ohne die Unterstützung der CVJM wäre unsere Arbeit, so wie wir sie machen, nicht realisierbar. Durch meine lange Zeit bei TEN SING wurde die Gruppe mit allen Höhen und Tiefen zu einem zweiten zu Hause für mich.

Die nächsten Jahre wird die TEN SING Arbeit ein Teil meines Lebens sein. Vielleicht wirst auch du ja mal Teil von TEN SING oder wir sehen uns mal zur Show. Ich würde mich freuen.

Machts gut! Franz

P.S.: Wir sehen uns zur TEN SING Erfurt Show am: 09. Juni 2018

Was macht eigentlich …? – Darius

Hallo ich bin der Darius,

mittlerweile zwanzig Jahre alt und ich war von 2015-2016 Freiwilliger im CVJM Erfurt. Zum größten Teil befand ich mich dabei in der IGS Erfurt und habe dort die Lehrer der 5. Klasse unterstützt. Das, was mich in diesem Jahr am meisten geprägt hat, waren die Menschen, die ich in diesem Jahr kennenlernen durfte. Dabei denke ich vor allem an den Checkpoint Jesus, den CVJM Thüringen und CVJM Erfurt. Natürlich habe ich als kurzfristiges Mitglied bei TEN SING auch wunderbare Leute getroffen. Das bedeutete natürlich, dass ich als Mitglied auch bei der TEN SING Show 2016 dabei war. Das war „Phantom, gefangen im Ich“.

Ich stand damals vor der Entscheidung, wie mein Weg weitergehen sollte. Sehr viel Unterstützung erhielt ich dabei durch meinen Hauskreis. In diesem kam wieder einmal der Gedanke an ein Theologiestudium auf, der mir schon die Jahre davor immer mal wieder begegnete. Durch viele Gespräche nahm man mir meine Ängste bezüglich des Studiums. Dafür bin ich bis heute sehr dankbar.

Nachdem also meine Entscheidung bekräftigt wurde, Theologie zu studieren, stand noch die Frage im Raum: WO? Das war für mich eine sehr schwierige Entscheidung, weil ich ungern an einer staatlichen Uni Theologie studieren wollte. Für diese Überlegungen wollte ich mir etwas mehr Zeit nehmen. Deshalb machte ich nach meinem FöJ noch zwei Praktika: eines im CVJM Thüringen und eines in den USA. Gerade die Zeit im CVJM Thüringen war für mich nochmal sehr prägend. Im ersten Monat erhielt ich eine „Grundlagenausbildung“ als „Handwerker“ indem ich beim bau der Trainee-WG half. Im zweiten Monat hat mich Marco zu allen möglichen Gesprächen im CVJM mitgeschleppt – das war ein sehr schöner Einblick in die vielfältige Arbeit der CVJM.

Die folgenden drei Monate verbrachte ich in Texas, USA. Hier bekam ich die Möglichkeit, durch viel Zeit und viele Gespräche über meinen weiteren Lebensweg nachzusinnen. In dieser Zeit fiel dann eigentlich die Entscheidung für mein Theologiestudium am Martin Bucer Seminar in Chemnitz. Eigentlich. Doch zuvor wollte ich es besuchen, um es mir genauer anzuschauen. Schon kurz nach meiner Ankunft in Deutschland fuhr ich also nach Chemnitz. Die erste Vorlesung und das Konzept des Dualen Studiensystems überzeugten mich sofort. Einziges Problem war nur die Frage des Geldes.

Genau in dieser Zeit veranstaltete der Checkpoint Jesus 24 Stunden Hoheneiche. Hier realisierte ich, dass diese Gemeinde mein geistliches zu Hause geworden war. Die Frage nach meinem Studium und dessen Finanzierung nahm ich auch hier mit ins Gebet.

Inzwischen

Inzwischen hat Gott Türen und Wege geöffnet mein Studium durch einen Spenderkreis zu unterstützen. Für mich ist das dennoch weiterhin ein großes Gebetsanliegen. Ich studiere nun seit etwas mehr als einem halben Jahr am MBS Chemnitz und es bereitet mir große Freude. Der duale Part des Studiums bedeutet natürlich eine Praxisstelle. Aktuell arbeite ich in der EFG Weimar – das ist die Gemeinde, in der ich aufgewachsen bin. Im CVJM bin ich aber weiter als Ehrenamtler unterwegs – dabei werde ich auch durch die Gemeinde in Weimar unterstützt. Beispielsweise bin ich im Februar bei den KidsGames dabei, oder bei der Kolumbien-Jugendbegegnung im Juni. Ich bin froh, dass ich mich weiterhin so im CVJM einbringen kann.

Ab Oktober 2018 werde ich in Eisenach Teil einer Gemeindegründung sein. Diesem, für mich absolut neuen Arbeitsfeld, blicke ich mit Spannung, Vorfreude und Zuversicht entgegen.

Gott mit euch!

Darius