Der C. S. Lewis Adventskalender – 21/24

Eines der Kennzeichen des christlichen Glaubens, die auf manche Nichtchristen wohl äußerst abstrus wirken muss, ist unser Glaube an den Satan; den Teufel. Auch Lewis glaubte an ihn und er schrieb sehr viel über ihn, wobei er ihn meistens als „Feind“ bezeichnete, der nach wie vor versucht, uns von Gott fernzuhalten. 

„Vom Feind besetztes Gebiet – das ist diese Welt. Das Christentum läßt uns wissen, wie der rechtmäßige König gekommen, gleichsam verborgen gelandet ist und uns alle aufruft, am weltweiten Feldzug der Partisanen teilzunehmen. Wenn wir zum Gottesdienst gehen, hören wir den Geheimsender unserer Verbündeten ab; deshalb ist auch dem Feind so sehr daran gelegen, uns vom Gottesdienst fernzuhalten. Er bedient sich dabei unserer Eitelkeit, Feigheit, Faulheit und unseres intellektuellen Snobismus.

Sicher wird nun jemand fragen: ‚Wollen Sie heute im Ernst unseren alten Freund, den Teufel mit Pferdehuf und Hörnern wieder einführen?‘ Nun, was das ‚heute‘ damit zu tun hat, weiß ich nicht. Und auf Pferdefuß und Hörner lege ich keinen besonderen Wert. Im übrigen aber wird meine Antwort lauten: ‚Jawohl, genau das habe ich vor.‘ Ich behaupte nicht, etwas über die äußere Erscheinung des Teufels zu wissen. Wenn aber jemand seine nähere Bekanntschaft zu machen wünscht, so würde ich ihm sagen: ‚Keine Bange, wenn Sie ernsthaft wollen, werden Sie ihm schon begegnen. Was Sie hinterher sagen werden, das ist allerdings eine andere Frage.‘“[1]


[1] Clive Staples Lewis. Pardon, ich bin Christ: Meine Argumente für den Glauben. Brunnen: Gießen, 201221. S. 52.