Der C. S. Lewis Adventskalender – 2/24

Der Kampf zwischen Wissenschaft und Glaube wird (unnötigerweise) nach wie vor von Menschen ausgefochten. Einige meinen dabei, der Wissenschaft würde (oder müsse) es darum gehen, Gott zu widerlegen. Nach Lewis gehört die Frage um die Existenz oder Nichtexistenz Gottes allerdings gar nicht zur Wissenschaft:

„Wieso aber die Dinge überhaupt da sind und ob hinter den Dingen, mit denen die Wissenschaft zu tun hat, noch etwas anderes steht, das ist keine wissenschaftliche Frage. Wenn es ein solches ‚Dahinter‘ gibt, dann wird es den Menschen entweder völlig unbekannt bleiben, oder es muß sich auf eine andere Art offenbaren. Weder die Behauptung, so etwas existiere, noch die Behauptung, es existiere nicht, können von der Wissenschaft gemacht werden. Und normalerweise behaupten echte Wissenschaftler auch nichts Derartiges. Meistens tun das Zeitungsleute oder Erfolgsschriftsteller, die ein paar Brocken aus pseudo-wissenschaftlichen Büchern aufgeschnappt haben. Schließlich ist das Ganze ja auch eine Angelegenheit des gesunden Menschenverstandes. Selbst wenn wir davon ausgehen, die Wissenschaft könnte einmal alles erforschen und jedes Ding im Universum erklären, würde die Fragen nicht trotzdem bleiben? ‚Warum existiert das Universum?‘, ‚Weshalb besteht es unverändert fort?‘, ‚Hat es irgendeinen Sinn?‘“[1]


[1] Clive Staples Lewis. Pardon, ich bin Christ: Meine Argumente für den Glauben. Brunnen: Gießen, 201221. S.34.

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