Der C. S. Lewis Adventskalender – 1/24

Es ist sehr interessant, welche Vorstellungen heutzutage über das Christentum existieren. Viele davon haben mit der eigentlichen Sache wenig zu tun. Teilweise liegt das daran, dass sich Nichtchristen nicht richtig informieren. Für andere (falsche) Ansichten sind wir Christen (leider) selbst verantwortlich. Gerade deshalb ist eine gute Definition besonders wichtig. C. S. Lewis bringt den christlichen Glauben so auf den Punkt:

„Der Kernpunkt des christlichen Glaubens besteht […] darin, daß uns der Tod Christi irgendwie mit Gott versöhnt und die Möglichkeit zu einem Neubeginn gegeben hat. Theorien darüber – und es gibt unzählige -, wie das geschieht, sind ein anderes Problem. Aber alle Christen sind sich darüber einig, daß Christi Tod dies bewirkt. […] Uns wird gesagt, daß Christus für uns getötet wurde, daß sein Tod unsere Sünden weggewaschen und den Tod selbst zunichte gemacht hat. Das ist die Formel. Das ist das Christentum. Das müssen wir glauben. Daneben sind all unsere Versuche, zu erklären, auf welche Weise Christi Tod das bewirkt, nebensächlich. Sie sind nichts weiter als Pläne, Hilfsmittel, die wir beiseite legen sollten, wenn sie uns nichts nützen, und die, selbst wenn sie uns nützen, nicht mit der Sache selbst verwechselt werden dürfen.“[1]


[1] Clive Staples Lewis. Pardon, ich bin Christ: Meine Argumente für den Glauben. Brunnen: Gießen, 201221. S. 58. 60.

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